Das erste Gefühl für den Kite

KITE BUDDY
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Zu sehen ist ein Kitesurfer der gerda aus dem Wasser springt, seinen kiteschirm sehen wir nicht.

Das erste Gefühl für einen Kite.

Wenn du Kitesurfen lernst, musst du deine Kitesteuerung optimieren und lernen, wie man einen Kite richtig fliegt, ist es empfehlenswert einen Trainerkite zu benutzen. Dieser wird von vielen verschiedenen Herstellern angeboten und ist optimal dazu geeignet, deine Kitekontrolle gefahrlos zu üben. Also schnapp dir einen solchen Trainerkite, pack ihn dir ins Auto und übe bei Gelegenheit!

So steuerst du den Kite am Windfensterrand!

Am Windfensterrand herrschen die geringsten Kräfte und somit die besten Übungsbedingungen um ein erstes Gefühl für deinen Kite zu entwickeln. Starte damit, dass du deinen Kite langsam vom Zenit aus runter in Richtung Boden steuerst. Versuche auch den Kite auf einer Position zu halten, z.B. auf 10 Uhr oder 9 Uhr und lenke ihn aus dieser Position einmal hoch in Richtung Zenit oder etwas weiter runter in Richtung Boden.

So entwickelst du ein erstes Gefühl für das Flugverhalten deines Kites, ohne Gefahr zu laufen, dass der Kite dich durch ein ungewolltes Manöver quer über den Strand oder die Wiese schleudert!

Einen Kite lenken!

Du bist Anfänger und möchtest wissen wie du deinen Kite richtig lenkst?


Es ist grundsätzlich wichtig zu wissen, dass der Kite in eine Richtung einlenkt, sobald die Steuerleinen asymmetrisch verkürzt werden. Ziehst du also an einer bestimmten Seite deiner Bar, verkürzt du somit die Steuerleine und der Kite lenkt in die entsprechende Richtung ein. Wenn nötig, schiebst du die andere Seite der Bar zusätzlich vom Körper weg, um den Kite noch explosiver einzulenken.
Zwei kleine Tipps solltest du als Anfänger im Hinterkopf behalten. Tipp Nummer 1: Nutze die Bar nicht um dich an ihr festzuklammern!
Die Bar ist lediglich zum Steuern deines Kites da und nicht um dich an ihr festzuklammern. Tipp Nummer 2: Das ist eigentlich mehr ein Hinweis als ein Tipp, du solltest nicht versuchen deine Bar zu drehen! Das bringt nämlich überhaupt nichts und führt unter Umständen sogar dazu, dass du deinen Körper unnötig eindrehst.

Lerne deine Bar loszulassen!

Das Loslassen deiner Bar ist in einer Notsituation die erste Maßnahme die du ergreifen solltest um den Druck aus deinem Kite zu nehmen.
Das Loslassen deiner Bar bewirkt, dass der Kite gedepowert wird. Dadurch fliegt der Kite von alleine an den Windfensterrand und landet nach kurzer Zeit auf der Wasseroberfläche.
Dieses Manöver solltest du unzählige Male wiederholen um einen Automatismus zu schaffen sodass du in einer Notsituation ohne zu überlegen sofort deine Bar loslässt um den Kite zu depowern und auf die Wasseroberfläche fliegen zu lassen.
Du solltest diese Übung zusätzlich in allen Positionen des Windfensters üben, sodass du ein optimales Gefühl für diese Maßnahme bekommst.

Seitenwechsel mit dem Kite am Windfensterrand.

Wenn du deinen Kite am Windfensterrand von der einen zur anderen Seite fliegen möchtest, musst du den Kite immer für ca. 3 Sekunden im Zenit stoppen. Du steuerst den Kite vom Zenit aus bis 1/11 Uhr und anschließend wieder zurück. Du hast den Kite ca. 3 Sekunden im Zenit stehen gelassen? Dann fliegst du jetzt in die andere Hälte des Windfensters!

So solltest du deine Bar greifen!

Es gibt zwar viele Variationen wie du deine Bar halten kannst, gibt es keine allgemeine Regel wie du deine Bar greifen solltest!
Was du dir merken solltest: Je weiter außen du die Bar greifst, desto größer ist die Hebelwirkung und damit der Lenkimpuls umso kleiner, der benötigt wird um deinen Kite einzulenken!
Greifst du deine Bar enger, brauchst du einen größeren, kräftigeren Lenkimpuls an der Bar um den Kite einzulenken.
Wenn du deine Bar mittig greifst, reagiert der Kite langsam auf deinen Lenkimpuls. Du solltest deine Bar einhändig in der Mitte greifen, wenn du beispielsweise dein Board in Luv suchst.
Greife deine Bar ganz außen, wenn du deinen Kite radikal und schnell fliegen möchtest. Um deinen Kite mit einer Hand zu fliegen, greifst du die Bar am besten so, dass du den Depowertampen zwischen Zeigefinger und Mittelfinger hast. So lässt sich dein Kite am stabilsten einhändig und blind fliegen.
Übe die verschiedenen Grifftechniken so oft du kannst!

So wirst du ein optimales Gefühl für deinen Kite entwickeln!

Finde den Druckpunkt an der Bar.

Du möchtest den Druckpunkt an deiner Bar finden?
Halte dazu deinen Kite im Zenit und lege deine Hände ganz locker auf die Bar.
Ziehe jetzt deine Bar langsam herunter bis zu dem Punkt, wo sich die hinteren Leinen straffen und du einen leichten Gegendruck an deiner Bar spürst. Du hast den Bereich gefunden? Sehr gut! Dann weißt du jetzt wo der „Sweetspot“ also der Druckpunkt ist.
In genau diesem Bereich lässt sich dein Kite am optimalsten und ausgewogensten steuern! Du solltest beachten, dass sich der Druckpunkt durch einen veränderten Anstellwinkel des Kites verändert! Depowerst du deinen Kite oder nutzt die Verstellmöglichkeiten an deinem Kite , verschiebt sich auch der Sweetspot. So kannst du den Druckpunkt an die jeweilige Situation oder Stilrichtung anpassen!


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