Der Kite!

KITE BUDDY
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Bestandteile des Kites.

Wenn du Kitesurfen lernen möchtest, dann solltest du auch ganz genau über den Kite und seine Bestandteile bescheid wissen. Ein Kite weist mehrere Merkmale auf, die du an fast jedem Kite finden wirst. Grundsätzlich reden wir von Tubekites. Es gibt auch die sogenannten Softkites, diese werden für dich als Anfänger allerdings nicht relevant sein.
Jeder Tubekite besitzt ein Ein/Auslassventil zum Be- und Entlüften des Kites. In der Nähe des Ventils wirst du außerdem einen Verbindungspunkt für die Leash deiner Pumpe finden. Jeder Tubekite, besitzt eine sogenannte Fronttube. Die Fronttube, ist die Anströmkante deines Kites bzw. die Vorderkante. Die Fronttube wird beim Aufpumpen des Kites vollständg mit Luft gefüllt!
Die Querstreben, welche mit der Fronttube verbunden sind und bis zur Abströmkante deines Kites gehen, werden Struts genannt. Die Struts sind ebenfalls Luftkammern, die dem Kite seine Form verleihen.
Das Tuch, auch Canopy genannt, ist das gesamte Material, was zwischen den Trägerelementen deines Kites gespannt ist. Außerdem verfügt jeder Kite über eine verstärkte Abströmkante. Wenn du weiter heruntergehst, wirst du die sogenannten Bridles finden. Diese sind ein Leinensystem, den Kite in einem bestimmten Winkel hält. Außerdem findest du die Anknüpfpunkte für die Front- und Backlines.

Die verschiedenen Shapes.

C-Kites.

Ein C-Kite ist dadurch erkennbar, dass seine Fronttube sehr stark gebogen ist und er ziemlich lange Tips aufweist.
So entsteht eine Form, die den Kite in der Luft aussehen lässt, wie ein C! Ein C-Kite zeichnet sich durch sein enorm direktes Lenkverhalten und den Slack aus, was ihn perfekt für Freestyle macht. Aufgrund der geringen Vortriebsfläche ist es allerdings notwendig den Kite sehr aktiv zu fliegen. Außerdem kann der C-Kite nur geringfügig gedepowert werden und verlangt spezielle Relaunchtechniken, was ihn für Anfänger ungeeignet macht.
Die Zielgruppe der C-Kites sind eindeutig fortgeschrittene und wettkampforientierte Freestyler.

Bow Kites.

Ein Bow Kite ist durch sein flaches Profil erkennbar. Seine Fronttube, inklusive der Waageleinen läuft nach hinten aus und er besitzt eine konkave Abströmkante.
Durch sein besonderes Waageleinensystem und den Umlenkrollen, wird ein sehr großer Windbereich abgedeckt. Der Bow Kite kann sehr stark gedepowert beziehungsweise angepowert werden und lässt sich so deutlich besser anpassen als beispielsweise der C-Kite. Außerdem besitzt er ein sehr weiches Lenksystem und lässt sich sehr einfach wieder aus dem Wasser starten. Ein Bow-Kite ist für Einsteiger sowie für Freerider und Cruiser perfekt geeignet!

Delta Kites.

Der Delta-Kite kombiniert die Vorteile von C-Kites und Bow-Kites. Wenn du ihn auf einer Wiese oder auf dem Strand auslegst, wirst du feststellen, dass seine Form einem D ähnelt.
Bei dem Delta-Kite ist die Fronttube nach hinten gepfeilt und er besitzt kurze Tips. Durch angepasste Waageleinen wird ein direktes Lenkverhalten ermöglicht und der kite bietet zudem einen sehr großen Depower-/Powerbereich.
Der Delta Kite ist durch seine Eigenschaften für fast alle Zielgruppen super geeignet. Sowohl zum Freestylen als auch zum Freeriden oder als Anfänger kannst du einen solchen Kite super verwenden!

Soft Kites.

Ein Softkite besteht aus zwei Tuchebenen, welche Luftkammern bilden. Diese Luftkammern füllen sich durch den Luftdruck von alleine mit Luft und geben dem Kite so seine Form.
Ein Softkite hat ein sehr flaches Profil. Er ist außerdem der Kite, welcher am meisten Power entwickeln kann und zugleich das kleinste Packmaß aufweist. Allerdings ist ein solcher Kite deutlich preisintensiver und benötigt mehr Ersatzteile als ein Tubekite.
Ein Softkite ist besonders bei extrem wenig Wind zum freeriden oder zum foilen geeignet!

So findest du die richtige Kitegröße für dich!

Die richtige Kitegröße hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Zum einen natürlich von der Windstärke aber auch von deinem Gewicht und deinem Fahrkönnen.
Wie du die richtige Kitegröße für dich findest, erklären wir dir natürlich sehr gerne!

Die Aerodynamik eines Kites.

Der Kite wird durch die Leinen in einem Luftstrom in Position gehalten. Wenn du dir den Kite im Querschnitt etwas genauer anschaust, wirst du feststellen, dass die Form deiner Kites einer Tragfläche sehr ähnlich sieht!
Fliegt der Kite im Wind, dann trifft der Luftstrom auf die Leading Edge der Fonttube und teilt sich dort. Der eine Teil des Luftstroms, fließt auf der Oberseite des Kites entlang, der andere auf der Unterseite.
Laut dem Venturi Effekt, braucht die Luft auf der Oberseite genauso lange wie die Luft auf der Unterseite, bis sie den Kite umströmt hat. Die beiden Luftströme treffen also zur gleichen Zeit wieder an der Abrisskante aufeinander!
Da der Weg der Luft auf der Oberseite größer ist als der Weg auf der Unterseite, fließt die Luft auf der Oberseite deutlich schneller!
So entsteht durch den Geschwindigkeitsunterschied der Luftmoleküle auf der Unterseite des Kites ein Überdruck und auf der Oberseite ein Unterdruck. So entsteht der Auftrieb, der den Kite fliegen lässt!
Durch Lenken bewegt sich der Kite und erhält so mehr Anströmung. Je länger der Weg, desto mehr beschleunigt dein Kite und desto mehr Kraft entfaltet er.


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