Core Nexus 4 Test

KITE BUDDY
Kommentare 0 Testberichte Kite Test

Dieses neue Modell behält die hochwertigen, dehnungsarmen und leichten Materialien seines Vorgängers bei, führt jedoch einen noch leichteren Bladder und eine veränderte Formgebung der Fronttube ein, um die Messlatte weiter zu heben. Erfahre in unserem Testbericht, wie sich der Core Nexus 4 als neueste Allzweckwaffe auf dem Wasser bewährt hat!

Der Core Nexus 4 im Praxistest

Heute ist es soweit. Die Sonne lässt sich ab und zu blicken, das Thermometer zeigt +12 Grad und es sind 16-20 Knoten vorhergesagt. Perfektes Wetter für den 6/4er Mercury Anzug. Es kann also losgehen.
Den 12er Core Nexus 4 auspacken und endlich auf's Wasser, um den Kite ausführlich zu testen. Was beim Aufbau im direkten Vergleich auffällt, ist der Gewichtsverlust von 150-200g. Das hat Core geschafft, in dem sie das Bladdermaterial ausgetauscht haben. Es ist deutlich dünner und spürbar leichter.

Auf dem Wasser zeigt sich: Die bekannte Charakteristik bleibt auch beim Nexus 4 erhalten. Er ist, wie in den Jahren zuvor, schnell angeströmt und entwickelt einen mittleren, aber spürbaren Grundzug bei eher leichten bis mittelstarken Barkräften. Es ist jeder Zeit blind zu spüren, wo der Kite am Himmel steht, da er ein sehr direktes, aber sehr einfach und intuitiv handlebares Feedback gibt.
Auch in diesem Jahr möchte der Nexus im kritischen Windbereich aktiv geflogen werden, bringt aber dann sehr schnell optimalen Zug.
Auch der Nexus 4 überzeugt umgehend von seinen Höhelaufeigenschaften. Er wandert wie von selbst an den Windfensterrand. So wird auch jeder Anfänger in jeder Lage beim Höhelaufen unterstützt.

Beim erneuten Testen im Leichtwind mit dem Nexus 4 LW fällt auf, dass der Kite durch die genannte Gewichtseinsparung länger in der Luft bleibt und später anfängt zu trudeln bzw. in den Backstall zu fallen, solltest du die kritische Untergrenze erreichen. Hier ist auch spürbar, wenn auch nur subtil, dass der Nexus 4 durch das verringerte Gewicht und die veränderte Tube-Form ein wenig an Spritzigkeit und Agilität hinzugewonnen hat.

In der Welle lässt sich das Ganze schon deutlicher spüren. Der Nexus 3 hat schon außergewöhnlich gut in der Welle performt. Das wurde nun noch verschärft, da sich der Nexus 4 im Vergleich noch schneller drehen lässt und merklich besser mit driftet. Das Timing funktioniert noch intuitiver.

Beim Springen hat sich nichts merklich verändert - er zieht, wie sein Vorgänger, kräftig nach oben. Sprunghöhe und Hangtime sind für einen Allrounder sehr gut. Die CIT Modes lassen den Kite, nach wie vor, im Typus völlig verändern. Diese perfekte Abstimmung macht den Nexus eben zu dem, was er ist: ein Allrounder der Spitzenklasse. Die Sprunghöhe ist absolut solide, auch wenn sie natürlich nicht mit dem XR8 oder dem XR Pro mithalten kann. Mit der Hangtime sind einige Rotationen und Boardoffs problemlos machbar und das bekannte „Sheet and Go“ lässt immer noch jeden Anfänger schnell zum fortgeschrittenen Rider werden. Die Lernkurve ist durch die Einfachheit sehr steil.

Was sich jedoch verändert hat, ist die schnellere Drehgeschwindigkeit. Ein Kiteloop lässt sich in geringeren Höhen springen und doch fängt der Nexus 4 dich verlässlich und setzt dich sanft ab. Wer es kann, kann sich mit dem Kite auch problemlos an Double-Loops herantasten.

Fazit zum Core Nexus 4

Der Core Nexus 4 überzeugt durch seine ausgezeichneten Allround-Eigenschaften, verbesserte Leichtigkeit und erhöhte Agilität, besonders in kritischen Windverhältnissen und Wellen. Die Balance zwischen dem einfachen handling und der ständig abrufbaren Performance macht ihn zu einem hervorragenden Kite für jede Könnerstufe. Wenn du dich nicht zu 100% auf eine bestimmte Disziplin festlegen möchtest, bietet der Nexus 4 eine der besten Optionen, die der Markt hergibt.


News