Slingshot UFO Test

KITE BUDDY
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Wir sehen Blaues Meer und einen Foilsurfer der mit einem Blauen Slingshot kite über das Wasser fliegt!Der Slingshot UFO Test

Ob der UFO von einem anderen Planeten kommt war uns bei der ersten Ankündigung dieses Zero-Strutters nicht bewusst. Beruhigt waren wir dann trotzdem, als Slingshot die Abkürzung aus „Unlimited Foiling Object“ zusammensetzte und wir so zumindest erahnen konnten, was uns bei diesem – doch sehr speziellen – Kite erwartet. Beim Ankommen des kleinen Schuhkartons waren wir dann aber doch überrascht, ob man uns hier wirklich einen Kite geschickt hat? Gespannt waren wir jedenfalls umso mehr.

Die Qualität, Hardfacts & Verarbeitung

In dem kleinen Karton waren dann doch tatsächlich ein 7er und 9er UFO enthalten. Neben dem 3er und 5er sind dies auch die einzigen Größen – die ganze Range passt also somit in ein übliches Kitebag eines beliebigen Herstellers. Gefertigt aus dem bekannten TEIJIN D2 Doppel-Ripstop und mit Verstärkungen an den nötigsten Stellen, stellt der (oder das) UFO eine neue Dimension im Leichtbaubereich bei Tubekites dar. Die Verarbeitung ist dabei aber auf typischen Slingshotniveau – hochwertig und haltbar. Wer nun noch zwischen 999€ und 1369€ auf den Tisch legt, kann schon bald sein eigenes UFO haben.

Auf dem Wasser

Also den UFO aus der Jackentasche gezogen und aufgepumpt – viel schneller als jeder andere am Spot wohlgemerkt. Kaum ist der Schirm in der Luft, erschreckt man sich erst einmal. Im Gegensatz zu den meisten anderen Kites ist der UFO sehr bauchig und kompakt in der Luft. Das sorgt aber auch dafür, dass der Schirm superstabil steht, extrem flink dreht und vor allem keinerlei Downtendenz aufweist. Allgemein lässt sich das Barfeeling als verspielt und leicht beschreiben. Die Halte- und Lenkkräfte sind jeweils im untersten Bereich, trotzdem lässt sich die Position des Kites sehr gut fühlen. Der Schirm lädt dabei geradezu ein, verschiedene Leinenlängen zu probieren – durch das stabile Flugverhalten sind selbst 10m Leinen noch super Anwenderfreundlich und spaßig. Aber nun zu den Kernfeatures: Der UFO steht bereits bei einem Hauch von Wind wie angenagelt am Himmel und ist dabei super ausgeglichen auf den Leinen. Weder Back- noch Frontstalls lassen sich hier feststellen, und solltet ihr den Schirm doch mal versenken – der Zug an einer Steuerleine reicht eigentlich immer und der UFO dreht sich auf der Stelle und steht wieder fest im Zenit. Der Drift des Kites ist hervorragend, ob Wellen schlitzen oder Flachwassercarven – hier sind euch keine Grenzen gesetzt. Die Kraftentfaltung ist dabei sehr smooth und entspannt. Das einzige Manko ist, dass Lift und Hangtime hier kaum vorhanden sind. Vielmehr platziert sich der UFO als Straplesskite und richtet sich an Fahrer, die viel mit dem Kite in der Luft spielen und an 360er und ähnlichen Tricks mit dem Foil interessiert sind. Nicht unerwähnt bleiben soll aber auch die sehr große Windrange für einen Zero-Strutter. Flattern ist eigentlich zu keinem Zeitpunkt zu bemerken, die Kappe steht stabil und gibt keine Vibrationen an die Bar weiter.

Die Zusammenfassung beim Slingshot Ufo Test

Der UFO bedient, wie momentan kein anderer Kite, eine ganz bestimmte Zielgruppe an Kitern. Alle die gerne carven, Tricks auf dem Foil fabrizieren, und dabei möglichst smooth unterwegs sein wollen, finden hier ihren Kite. Hierfür gibt es momentan keine Alternative. Selbst der sehr gute Naish Boxer kommt an dieses verspielte Flugverhalten nicht heran. Die Kombination aus Leichtigkeit und Einfachheit verschafft neue Freiräume auf dem Wasser und gibt dem Fahrer ganz neue Möglichkeiten an Tricks und Trickkombinationen.


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