Slingshot SST V6 Test

KITE BUDDY
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Wir sehen einen Strand mit Meer im Hintergrund. Auf dem Strand steht eine Person mit dem Kite in der Hand. Der Kiteschirm von Slingshot liegtauf dem Tips und hat die Farben Schwarz und ein bischen TürkisHardfacts

Aber bevor wir zu den Fahreigenschaften kommen, wollen wir natürlich klären, was sich an der Konstruktion des Kites geändert hat und naja was sollen wir sagen, die Frage ist wohl eher was hat sich nicht geändert?
Der neue SST V6 kommt mit einer Vierpunkt-Waage ohne Pulleys sowie zwei Einstellungsmöglichkeiten der Steuerleinen zur Anpassung von Bardruck und Drehgeschwindigkeit. Schaut man sich die neuen Querstruts des Kites an, fällt sofort deren super geringer Durchmesser auf. Slingshot bezeichnet diese neue Konstruktion als „Micro Struts“. Das Ventil des Kites wurde vom Vorgänger übernommen und verfügt über ein großes Be- und Entlüftungsventil sowie ein kleines Zusatzventil zum Entlüften des Kites. Als Flugtuch kommt das von Slingshot bekannte vierfach Ripstop Material zum Einsatz. Alle empfindlichen Stellen des Kites sind alle mit Neopren oder Cordura Patches versehen, um den Kite so unempfindlich wie möglich zu gestalten.
Der neue SST V6 ist in 8 Größen zwischen 4 und 12 Quadratmetern verfügbar und die Preise starten bei 1079 Euro für den 4 Quadratmeter Kite.

Auf dem Wasser

Aber genug von den Fakten, interessant ist doch, wie sich die Neukonstruktion aus dem Hause Slingshot auf dem Wasser schlägt. Also Waveboard, Twintip und Foil in den Kofferraum und den SST V6 gleich mal auf Herz und Nieren testen!
Auf den ersten Metern überzeugt der Kite mit einem sehr gleichmäßigen Vortrieb, egal ob bei wenig Wind auf dem Foil oder bei viel Wind auf dem Twintip oder dem Waveboard, der Kite strömt gleichmäßig an und generiert einen sehr ausgeglichenen Vortrieb auf Freeride Niveau. Trotz den kleinen Tubes, wandert der Kite nicht an den äußersten Windfensterrand. Das Höhelaufen fällt mit dem SST V6 zwar sehr leicht, die Leistungen fallen jedoch nicht im obersten Bereich aus. Insgesamt ist der Kite, typisch für einen Wavekite, sehr direkt an der Bar bei etwas erhöhten Haltekräften, jedoch geringen Lenkkräften. Im direkten Vergleich zu seinem Vorgänger, lässt sich der Kite etwas körperlicher bewegen, belohnt einen jedoch mit einem perfekten Feedback über den Stand des Kites im Windfenster an der Bar, was nach einer kurzen Eingewöhnungsphase für eine sehr intuitive Bedienung des Kites sorgt. Außerdem ist die Fluggeschwindigkeit des SST V6 deutlich schneller geworden, was den Kite vor allem in der Welle, als auch auf dem Foil super spaßig macht. Wenn man den Kite dann auf dem Twintip ausprobiert, fallen deutlich gesteigerte Sprungleistungen auf. Auch hier befindet sich der Kite in einem ordentlichen Freeride Bereich, was natürlich auch allen zugutekommt, die im Strapless Freestyle unterwegs sind. Lässt man den Kite bei wenig Wind auf dem Foil mal aufs Wasser fallen, lässt er sich jederzeit sehr einfach relaunchen. Insgesamt hat der SST V6 deutlich an Freeride Eigenschaften dazu gewonnen, was ihn nicht nur für Wavekiter interessant macht, die auch mal in norddeutschen Bedingungen unterwegs sind, sondern auch für alle Foiler und Freerider auf dem Twintip. Das direkte Barfeedback und das sehr direkte Lenkvermögen des Kites macht auf dem Foil unglaublich viel Spaß und ist für jeden Fahrer mit etwas Übung super einfach und intuitiv zu bedienen. Der SST V6 hat also im Bereich Vielseitigkeit enorm dazu gewonnen und ist unserer Meinung nach nun für sehr viele Kiter interessant.

Fazit

Der neue Slingshot SST V6 hat uns enorm überrascht. Er ist nicht nur ein exzellenter Wavekite, sondern auch ein super spaßiger Kite zum Foilen und Freeriden auf dem Twintip. Wer also einen direkten, leichten und schnellen Kite mit exzellentem Drift für die Welle und das Foil sucht, aber auch gerne mal in norddeutschen Bedingungen ohne große Wellen einfach nur Freeriden möchte oder auf dem Twintip unterwegs ist, wird beim SST V6 definitiv fündig!


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