Slingshot Outwit Test

KITE BUDDY
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Wir sehen eine Komplettaufnahme von dem Foilboard. Am Heck ist das Foilboard Orange und wird dann zum Bug weiß. Das Grippad ist am Heck Schwarz und wurd richtung Bug immer heller und endet mit einem Hellgrau.Ihr merkt es schon an den letzten Testberichten, Wingsurfen beziehungsweise Wingfoilen wird für uns momentan immer wichtiger. Nachdem wir nun die ersten Wings getestet haben, wird es Zeit für eine zweite Komponente, dem Board. Nachdem uns unser Fanatic SUP langsam zu groß wurde, wollten wir auf etwas kleineres umsteigen und tada, schon lächelte uns ein 2020er Slingshot Outwit an. Was dieses Board alles kann, warum wir uns genau für dieses Board entschieden haben und wie es sich im Vergleich zu den anderen Brettern schlägt, all das in diesem Testbericht.

Hardfacts, Qualität & Verarbeitung

Das Outwit 2020 ist in drei verschiedenen Größen erhältlich, 5’10“, 6‘6“ sowie 7‘6“ mit jeweils 100l, 120l oder 140l Volumen. Mit 6,6kg für das kleine und 8,1kg für das große liegt das Outwit gewichtstechnisch dabei im Mittelfeld. Dafür gibt es dann allerdings neben einem Full-Deck EVA Pad auch sechs verschiedene Möglichkeiten der Schlaufenverstellung. Her hätten wir uns neben der vorderen mittleren Schlaufe allerdings auch die Möglichkeit von zwei diagonalen Schlaufen gewünscht. Zusätzlich gibt es ein (stabiles) Schienensystem für die Foilaufnahme sowie zwei Leashplugs, um den Zug an Board und Bein abzufedern. Natürlich finden sich auch hier die so genannten chined Rails Für eine UVP von 1499€ gibt es hier also ein schönes Komplettpaket. Die Verarbeitungsqualität ist wie wir es von Slingshot gewohnt sind natürlich hochwertig, einzig bei den mitgelieferten Schrauben sollte man nach wie vor aufpassen und bei Bedarf frühzeitig wechseln.

Auf dem Wasser

Also den neuen Slingwing V2 geschnappt (ein extrem geiler Wing nebenbei – Review folgt) und ab aufs Wasser. Beim reintragen fällt auch hier negativ auf, dass auf der Unterseite keine zweite Griffmulde vorhanden ist, welche das tragen mit Wing in der Hand deutlich erleichtern würde. Beim ersten Start merkt man dann relativ schnell, dass man es hier dann doch mit einem etwas sportlicheren und kompakteren Shape zu tun hat. So fängt dann für einen kurzen Moment das große Gewackel an. Nach spätestens einer Session aber hat man sich völlig an die Empfindlichkeit der Längsachse gewöhnt und will im Gegenteil nichts anderes mehr fahren. Die Querachse hingegen ist sobald ihr auf dem Brett steht extrem stabil. Das hilft zum einen beim anpumpen extrem und sorgt zum anderen für Sicherheit und Kontrolle bei Touchdowns. Anpumpen ist hier das Stichwort, denn durch das kompakte Shape in Verbindung mit dem hohen Volumen ist das Outwit eine wahre Leichtwindwaffe. Etwas anstrengend, zumindest im starken Kabbel, ist dann der vergleichsweise flache Scoop der Nose. Wer hier fehlbelastet, also zu weit vorne steht, oder durch kleine Windwellen muss, bekommt das zu spüren. Zwar gleitet das Board ohne Probleme hindurch, allerdings gibt es immer einen kleinen Bremser zu spüren, welcher einen im schlimmsten Fall auch mal vom Board holen kann. Sobald ihr dann im Fliegen seid kommen die wahren Stärken des Outwit zum Vorschein. Durch das kompakte Shape fühlt sich das Foil und das Fahren extrem sportlich und direkt an. Man hat zu jeder Zeit die Kontrolle und wird quasi eingeladen neue Tricks auszuprobieren. Die hohe Stabilität und das EVA Deck sorgen zudem für super entspanntes lernen von Wenden und Halsen.

Fazit

Das Outwit ist ein Board das einfach Spaß macht. Ob Anfänger oder Fortgeschrittener – hier kommt wirklich jeder auf seine Kosten. Das kompakte Shape in Verbindung mit dem hohen Volumen erlauben den perfekten Spagat zwischen Sportlichkeit auf der einen und Stabilität sowie Vielseitigkeit auf der anderen Seite. Für uns in jedem Fall ein Top Begleiter für den Sommer und ein Brett das uns dabei helfen wird deutlich schneller und sicherer Fortschritte zu machen.


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