Ozone Wasp V2 Test

KITE BUDDY
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Wir sehen auf dem Bild eine Wingsurferin die sich gerade vom Lila Wingschirm von Ozone in Luft heben lässt, Ihr Foilboard ist auch an ihren Füßen und schwenkt Richtung Himmel aus.Hardfacts beim Ozone Wasp V2 Test

Auf dem Papier glänzt der neue Wasp V2 vor allem mit einem neuen dreifach Rip-Stop Material. Dieses neue Material soll gegenüber dem Vorgänger 15 % widerstandsfähiger sein und gleichzeitig über ein deutlich geringeres Dehnungsverhalten verfügen als das bisher genutzte Material. Um den Wing weniger anfällig gegenüber Böen zu machen, wurde in das Material eine flexible Beschichtung eingebaut, die gleichzeitig für ein transparentes Feedback auf dem Wasser sorgen soll. Auch das Dacron an Fronttube und Strut wurde überarbeitet und soll nun deutlich solider sein.
Für eine einfache Entlüftung des Wasp V2, kommt ein Ventil für große Volumenströme zum Einsatz, das sowohl an der Fronttube, als auch an der Strut Verwendung findet. Des Weiteren wurden beim neuen Wasp V2 die Segelflächen optimiert, sodass die Tips nun deutlich seltener mit dem Wasser oder dem Boden in Berührung kommen. Um die Haltbarkeit des Wings noch etwas zu verbessern, hat Ozone dem neuen Wasp V2 sowohl Sturzpads an den Tips spendiert, die diese vor harten Berührungen mit dem Untergrund schützen, als auch die Naht der Fronttube neu positioniert, um den Luftwiderstand des Wings zu verringern und den Verschleiß bei Crashs auf dem Wasser zu minimieren.
Auch die Position der Haltegriffe hat Ozone nicht unverändert übernommen. Um mehr Komfort und Kontrolle gewährleisten zu können, wurden die Haltegriffe des Wasp V2 ergonomischer gestaltet, um dem Fahrer mehr Komfort bei gleichzeitig besserer Kontrolle zu ermöglichen. Der Depower-Griff direkt an der Anströmkante wurde vom Vorgänger übernommen um als Fahrer jederzeit jegliche Kraft ausgehend vom Flügel eliminieren zu können.
Eine weitere Neuheit des Wasp V2 sind die erstmals in den Wing eingebauten Sichtfenster, welche ziemlich schmal und länglich gestaltet sind und sehr zentral an der Strut positioniert sind. Diese sollen dem Fahrer eine bessere Sicht ermöglichen und gleichzeitig die Haltbarkeit des Wings nicht negativ beeinflussen.
Erhältlich ist der Wasp V2 bei uns im Shop in den Farben Rot, Gelb und Grün sowie in den Größen 3,4,5 und 5 Quadratmeter zu einem Preis von 869 bis 1.099 Euro.

Auf dem Bild sehen wir eine Nahaufnahme von der leadingedge und der Fronttupe.

Der Ozone Wing auf dem Wasser

Genug von der Theorie wichtig ist doch wie sich die Neuerungen auf dem Wasser bemerkbar machen. Also ab ins Auto und auf zum Strand.
Auf dem Wasser angekommen ist sofort spürbar, dass auch der Wasp V2 genau wie sein Vorgänger super intuitiv und einfach zu bedienen ist.
Der Wing fühlt sich auf dem Wasser superleicht und wendig in der Hand an, was viele Manöver wie etwa die Wende oder den Wasserstart erleichtert, da man sich als Fahrer kaum Gedanken über den Wing machen muss. Bei etwas stärkeren Böen fällt auf, dass der Wasp V2 sehr leicht zu beherrschen ist, da er etwas mitflext und somit weniger anfällig und sensibel auf unerwartete Böen reagiert. Gleichzeitig ist der Wing aber steif genug, um ein sehr direktes und transparentes Feedback zu liefern. Der Grad des Flex und die Art und Weise wie Ozone die Steifigkeit des Wings umgesetzt hat, hat uns auf dem Wasser sehr überzeugt.
Ein weiteres Feature, was uns auch am V1 schon super gefallen hat, ist der Depower Haltegriff. Gerade für Rider, die viel in der Welle unterwegs sind und den Wing dabei einfach an der Hand auswehen lassen wollen, ohne ihn großartig zu bemerken, ist der Depower Haltegriff super! Die neuen Fenster des Wings funktionieren in der Praxis sehr gut. Sie sind super positioniert und ausreichend groß dimensioniert. Allerdings hängt die Nutzbarkeit der Fenster natürlich von der Größe des Wings sowie der Größe des Fahrers ab. Je nach Größe des Fahrers können die Fenster etwas zu klein dimensioniert sein, um sie tatsächlich effektiv nutzen zu können.
Die Windrange des Wasp V2 ist uns in unserem Test besonders positiv aufgefallen. Der Wasp V2 hat uns bei starkem Wind nie überfordert und ließ sich in unserem Test auch bei super wenig Wind mit etwas Pumpen anpowern und hat zu jeder Zeit sehr linear und nutzbar genügend Druck aufgebaut. Um es auf den Punkt zu bringen, lässt sich sagen, dass der Ozone Wasp V2 so gut wie keine Schwächen hat. Er lässt sich super anpowern beim Wasserstart, ist leicht und wendig beim Halsen, läuft super effektiv Höhe und unterstützt dich bei jeder Session, ohne dich zu überfordern.
Der Ozone Wasp V2 ist nicht ganz so sportlich und verspielt wie etwa der Slingshot Slingwing V2, bietet aber eine ähnlich gut ausbalancierte Performance auf dem Wasser und ist so auch für Anfänger optimal geeignet. Alles in allem ein super intuitiv zu bedienender und perfekt verarbeiteter Wing der sich gekonnt weiterentwickelt hat und auf Augenhöhe mit der Konkurrenz ist.

Wir sehen drei Wingsurfer mit Foilboards. Zwei Wingschirme sind lila der dritte ist in Blau und hat einen Redbull print auf dem Segeltuch.

Das harte Fazit beim Ozone Wing Testbericht

Wenn du auf der Suche nach einem perfekt verarbeiteten Wing für alle Disziplinen sowie Könnerstufen bist, solltest du dir den Wasp V2 definitiv genauer angucken! Alles in allem ein super ausbalancierter, handlicher Wing der Spaß macht und dich beim Lernen neuer Tricks optimal unterstützt.


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