Wie pflegst du deinen Neoprenanzug richtig?
Deinen Neoprenanzug möchtest du so lange wie möglich benutzen. Dabei musst du darauf achten wie du ihn pflegst kannst, um ihn so langlebig zu machen wie es geht. Hier fängt es schon bei der richtigen Art und Weise der Wäsche an.
Neoprenanzug waschen, leichter als du denkst!
Es ist am besten, wenn du deinen Anzug nach jeder bis spätestens jeder zweiten Session einmal gründlich mit Süßwasser durchspülst. Damit z.B. das ganze Salz, welches die Feuchtigkeit in deinem Anzug bindet, raus gewaschen wird. Ansonsten kann dein Anzug schneller porös werden und fängt auch schneller an zu riechen. Es ist wichtig, dass du Süßwasser nutzt, welches kalt oder lauwarm temperiert ist. So strapazierst du den Neo am wenigsten. Denn zu warmes oder heißes Wasser schadet den Fasern und löst den Kleber und die Weichmacher. Auch eine gründliche Wäsche ist ein bis zweimal pro Jahr vorteilhaft, um deinen Anzug gut zu pflegen. Hierbei wäscht du ihn gründlich mit Neoprenshampoo und reichlich Wasser aus, damit er im nächsten Jahr auch noch in einem guten Zustand vorzufinden ist. Dieses machst du am besten in der Dusche oder in einer Wanne.
Manche Leute hingegen schwören darauf den Anzug in der Waschmaschine zu waschen. Dabei solltest du darauf achten, dass du nur die Kaltwäsche und kein Schleuderprogramm verwendest und auch kein zusätzliches Waschmittel oder Weichspüler hinzugibst. Verwende nur das Neoprenshampoo. Die üblichen Waschmittel schaden dem Material und lassen es porös und steif werden. Zudem sollte der Anzug in einem Kopfkissenbezug gewaschen werden, um den direkten Kontakt zur Metalltrommel zu verhindern. Nach dem ersten Spülgang musst du noch einen weiteren Spülgang betätigen, welcher nur mit Wasser durchgeführt wird, um das Shampoo wieder aus dem Anzug zu waschen. Wir legen dir ans Herz auf die Waschmaschine zu verzichten und lieber zur Handwäsche zu greifen, damit dein Anzug nicht unnötig strapaziert wird. In der Waschmaschine wird das Material durch die Reibung, welche beim Drehen der Trommel entsteht, strapaziert und verliert somit an Langlebigkeit (der Kleber kann sich lösen und die Nähte können aufgehen).
Das Waschen ist vor allem wichtig, wenn deine Blase mal drückt und es anders nicht mehr zu lösen ist außer es im Anzug laufen zu lassen. Dies schadet deinem Anzug nicht direkt, aber er fängt dadurch schneller an zu riechen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass du deinen Anzug gründlich nach jeder Session spülst und auch mal richtig reinigst.
Vielleicht hast du auch das Problem, dass deine Handschuhe und auch Boots/Schuhe nach der Session riechen? Das ist ganz normal, denn während du auf und am Wasser unterwegs bist schwitzt du natürlich. Dein Schweiß und somit auch dein Körpergeruch werden vom Innenfutter aufgenommen. Aber auch das Wasser, egal ob salzig oder süß, wird vom Neo aufgenommen. Und da passiert das natürlich, dass es dann mal riecht. A und O ist hier das gründliche Durchspülen des Materials – bitte mit klarem Wasser. Ergänzend dazu kannst du auch Neoprenshampoo nutzen, das pflegt das Material gleichzeitig. Vernünftiges Auswaschen nicht vergessen! Kümmere dich drum, dass deine Handschuhe und Treter richtig durchtrocknen. Du kannst Zeitungspapier in die Schuhe stecken und dieses Auswechseln sobald es die Feuchtigkeit aufgenommen hat. Den Rest der Zeit kannst du sie ohne das Papier trocknen lassen. Tipp: Schau mal bei Neoprenzubehör, dort findest du den Accessoires Hanger.
Wichtig!
Egal für welche Waschmethode du dich letztendlich entscheidest, du musst stets darauf achten, dass der Anzug nach dem Waschen komplett vom Reiniger befreit ist. Ansonsten kann der Anzug steif werden und verliert an Langlebigkeit.
Neoprenanzug richtig trocknen
Auch die Art und Weise wie du deinen Anzug trocknest hat es in sich. Viele denken, dass es die beste Methode wäre ihn in der Sonne zu trocknen – da raten wir dir aber strikt von ab! Die Sonne trocknet deinen Anzug aus und dieser verliert an Elastizität. Wir empfehlen eher zu einem schattigen Plätzchen mit einem leichten Windzug, der deinem Neo hilft schneller zu trocknen. Am besten trocknest du ihn auf links, um die Außenseite zu schonen. Des Weiteren braucht die Innenseite länger zum Trocknen. Du kannst den Neo auch im Liegen trocknen lassen. Wende den Anzug damit er komplett trocknet. Solltest du deinen Anzug im nassen Zustand auf einem Bügel trocknen, kann es passieren, dass dein Anzug aufgrund des Gewichts, welches er wegen dem Wasser aufbringt, an den Schultern ausleiern kann und somit die Passform nicht mehr optimal ist. Du kannst ihn über den Mittelstrang des Bügels hängen und so auch zum Trocknen aufhängen. Ist der Neo von innen trocken, drehe ihn auf die Außenseite. Lass ihn hängen und freu dich auf die nächste Session und darauf, dass du einfach so reinschlüpfen kannst.
Aufbewahrung und Transport deines Neoprenanzuges
Auch beim Aufbewahren und Transportieren deines Anzuges solltest du darauf achten, dass du ihn möglichst immer so verwahrst, dass er in einem guten Zustand bleibt.
Der richtige Bügel für deinen Neoprenanzug
Zum Aufbewahren kannst du den Anzug, wenn er trocken ist, auf einen Bügel hängen. Wir empfehlen dir ihn über die Mittelstange des Bügels zu legen. Wir raten davon ab ihn an den Schultern aufzuhängen, denn durch sein Eigengewicht würde er ausleiern. Benutze lieber einen Holz- oder Plastikbügel und keinen aus Metall, denn dieser kann dem Neopren schaden (Korrosion greift das Material an).
Wichtig ist das Einrollen beim Lagern!
Eine andere Methode ist, dass du deinen Anzug auch ganz einfach einrollen kannst. Du fängst bei den Schultern an und arbeitest dich möglichst faltenfrei runter, damit am Ende keine Risse oder Knicke entstehen. Diese Methode eignet sich auch sehr gut für den Transport deines Anzuges, denn so ist er handlich und nimmt nicht viel Platz ein. Bei der Aufbewahrung solltest du darauf achten, dass du ihn nicht in warmen Räumen lagerst und am besten auch nicht in deinem Kleiderschrank, da seine Geruch sehr stak ist.
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