Naish Pivot Test

KITE BUDDY
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Wir sehen ein Blaues Meer und in Schwindeliger Höhe einen Kitesurfer der einen Kiteloop Fliegt mit dem Naish Pivot. Der Kiteschirm ist Schwarz mit kleinen Orangen Akzenten und auf dem Segeltuch ist ein weißer TotenkopfDie Hardfacts beim Naish Pivot Test

Zuerst die harten Fakten. Der Naish Pivot ist in zwei verschiedenen Farbkombinationen und in 9 verschiedenen Größen von 5 Quadratmetern bis 14 Quadratmetern erhältlich. Die Preise für den Pivot liegen je nach Größe zwischen 1.149,00 Euro und 1.799,00 Euro.
Der Naish Pivot verfügt über eine Vierpunkt - Waage mit einem Pulley und die Steurleinen lassen sich an drei verschiedenen Punkten anknüpfen, um den Bardruck und die Drehgeschwindigkeit anpassen zu können. Das SUP Ventil des Pivot sorgt in unserem Test für eine optimale Be- und Entlüftung des Kites. Das Flugtuch ist aus einem vierfach Ripstop – Material gefertigt und verspricht eine lange Lebensdauer des Kites.
Außerdem verfügt der Pivot über einige Kevlar und EVA verstärkungen an Fronttube und Struts um den Kite bei harten Aufschlägen auf dem Wasser optimal zu schützen. Auch am Übergang von Fronttube zu Flugtuch fällt eine Verstärkung in Form eines Dacron Streifens ins Auge.
Alles in allem macht der Pivot beim Unboxing einen äußerst hochwertigen und perfekt verarbeiteten Eindruck.

Der Pivot Kite auf dem Wasser

Auf dem Wasser angekommen, zeigt der Pivot warum er als einer der stärksten Kites im performance – freeride Segment gilt. Der Grundzug des Kites fällt sehr gut aus und es reicht eine leichte Sinusbewegung, um das unterste Limit aus dem Kite herauszukitzeln. Auf dem Foil belohnt einen der Pivot mit einem unglaublich ruhigem Flugverhalten und einer sehr schnell anliegenden Strömung. Auf Amwindkurs ist der Pivot weiterhin mit Bestwerten unterwegs. Lediglich bei starkem Wind fordert der Kite ab und zu kleine Korrekturen an der Bar. Die Barkräfte befinden sich durchweg im mittleren Bereich während der Kite in jeder Lebenslage ein sehr transparentes und direktes Feedback liefert. Je nach Position des Kites im Windfenster lässt er sich auch super zum gemütlichen Cruisen nutzen.
Eine der absoluten Stärken des Kites zeigt sich bei den ersten Kiteloops. Der Pivot dreht super gleichmäßig und stabil durch den Loop und fängt dich in fast jeder Lebenslage sanft wieder ein. Backstalls sind allgemein ein Fremdwort für diesen Kite. Nach dem Absprung bringt einen der Pivot gleichmäßig und schnell hoch hinaus und setzt einen sanft wieder auf der Wasseroberfläche wieder ab. Hier sollte jedoch erwähnt werden, dass die Big Air Eigenschaften zwar in der absoluten Oberklasse ausfallen, allerdings muss sich der Pivot in dieser Kategorie hinter dem Core XR7 und dem Ozone Edge einreihen.
Auch ausgehakte Sprünge waren in unserem Test kein Problem, jedoch steht der Kite hier ein wenig zu weit außen im Windfensterrand, was sich jedoch durch das Trimmen der Bridles etwas anpassen lässt.
Auch in der ein oder anderen Wave Session sieht der Pivot nicht alt aus. Das direkte Feedback und die enorme Kontrollierbarkeit in den Turns, machen ihn hier durchaus zu einer Allround Alternative für die ein oder andere Session in der Welle. Ist man jedoch öfter in der Welle unterwegs, sollte man lieber zu einem reinen Wave Kite wie dem Naish Slash greifen.

Fazit

Der Naish Pivot hat uns in unserem Test wirklich positiv überrascht. Ein unglaublich vielseitiger Kite der mit seinem direkten und transparenten Feedback sowie butterweichen Loops und Turns durch das Windfenster überzeugt. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch auf Kiteloops, in diesem Bereich zeigt der Pivot sein volles Potenzial und gehört definitiv zu den Besten der Besten!


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