Flysurfer Soul 2 Test

KITE BUDDY
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Auf dem sind zwei Kiter mit Softkites die vor dem Strand entlang fahren.FLYSURFER SOUL 2 TEST

Nun ist er da, der neue Soul 2. Bis dato haben Matten gefehlt, die den Umstieg von Tubekite auf Matte so leicht wie möglich gestalten. Das Starten und Landen sollte einfacher werden, das Fluggefühl möglichst nah an dem eines Tubes liegen, dabei aber möglichst früh fliegen, ziehen und springen. Eine Herkulesaufgabe also. Als erstes traute sich dann Ozone mit dem Hyperlink, welcher ein riesen Erfolg wurde. Ob der Soul da Konkurrenz machen kann? Das erfahrt ihr in diesem Testbericht.

DAS MATERIAL DES FLYSURFER SOUL 2 KITE IM TEST

Die Verarbeitung ist wie von Flysurfer gewohnt, auf dem höchsten Niveau. Kaum ein Hersteller kommt hier ran. Bei der Materialwahl und der Konstruktion wurde durchgängig auf Gewichtsersparnis gesetzt, ohne dabei die Haltbarkeit zu vernachlässigen. Als Tuch wurde das Double Ripstop Material mit den Namen X-Light verwendet. Dieses extrem leichte Tuch wurde bis dato nur in den Racemaschinen Sonic Race und Sonic Race VMG verbaut. Im Gegensatz zum Lotus Tuch, wird man hier eventuell aber ein wenig an Haltbarkeit Einbußen.
Um besonders stark beanspruchte Stellen zu verstärken und so eine hohe Langlebigkeit zu garantieren, wurde zusätzlich an den stark beanspruchten Zonen DLX+ Tuch verarbeitet.

TRIMMEN? MIXER? KEINE ANGST!

Viele Leute haben den Begriff Mixer oder trimmen schon einmal gehört. Und viele Leute haben genau aus diesen Gründen bisher die Finger von Matten gelassen. Mit ein wenig Erfahrung ist das ganze aber kein Problem und bietet ungeahnte Möglichkeiten seinen Schirm über viele Jahre perfekt getrimmt fahren zu können. Bei Flysurfer wird seit je her dafür der so genannte Mixer verbaut. Über diesen lassen sich Leinenverkürzungen in der Waage binnen Minuten korrigieren, oder aber auch der Schirm in seiner Anströmung verändern. So kann man den Schirm bei Bedarf stabiler trimmen oder aber auch auf maximale Leistung bei Leichtwind. Zusätzlich sind beim Soul nun auch die PMA’s verbaut, oder auch Profile Moment Adjuster wenn man es genau wissen möchte. Über diese lässt sich der Schirm zusätzlich trimmen, wenn trotz Mixertest der Schirm zum Beispiel zu einer Seite zieht. Diese sollte ihr aber nur anfassen wenn ihr wirklich wisst was ihr tut, andernfalls sende den Kite zu mir in den Kiteshop und ich kümmere mich darum.

DAS ERSTE AUSPACKEN!

Da liegt er nun vor dir dein Soul, der dich bei wenig Wind aufs Wasser bringen wird, dir bei deinen ersten Foiltacks hilft und dich in ungeahnte Höhen schießt. Aber du packst den Kite aus und schlägst die Hände über dem Kopf zusammen. So ein Softkite hat im Gegensatz zu Tubekites eine Menge Leinen. Aber ganz ruhig, alle Leinen wurden bereits in der Produktion überprüft und liegen frei. Überprüfe nur die Ebenen. Diese werden in A, B, C (Frontlines) und Z (Backlines) unterteilt. Die Z Ebene ist gleichzeitig die Bremse. An den Enden der Leinen befinden sich kleine Metallringe an denen du deinen Soul routiniert mit der Bar verbinden kannst, denn alle Leinen laufen über den Mixer hinweg zusammen und letztlich bleiben nur zwei Front- und zwei Backlineanknüpfpunkte übrig. Damit du dir das genaue Prozedere aber doch noch einmal vorher anschauen kannst, haben wir das ganze einmal für dich gefilmt. Vom richtigen auslegen, beschweren und anknüpfen bis hin zum richtigen zusammenpacken.
Hierzu und zu weiteren Punkten die dir helfen, habe ich das folgende Video gemacht.

FLYSURFER SOUL 2 STARTEN UND LANDEN

Im Gegensatz zu den meisten anderen Softkites hat Flysurfer beim Soul 2 ein wahres Meisterwerk vollbracht. Zwar ist nach wie vor das Verfüllen und Starten des Kites am Windfensterrand die sicherste und empfohlene Methode, jedoch lässt sich der Soul nun auch einfach aus der Powerzone heraus starten. Die Tips klappen nach kurzer Zeit aus und Bonbons (Tips schlagen durch die Waage) gibt es eigentlich nie.

DAS FLUGVERHALTEN BEIM FLYSURFER SOUL 2 TEST

Der Soul 2 ist ein Freerider, der auch ideal zum Foilen passt. Besonders sticht hervor, wie lange der Schirm bei Windlöchern in der Luft bleibt und ist dem Leichtbau zu verdanken. Damit können geübte Fahrer auch schon bei unter 6knt Foilen. Backstall und Frontstall sind kaum zu provozieren, was ein exzellentes Driftverhalten provoziert. So kriegt man auch keine Probleme wenn die Leinenspannung kurz mal weg ist. Aufgrund der Stabilität und des sehr gutmütigen Flugverhaltens bietet er auch ein sehr gutes Highend. Er dreht schön rund und lässt sich nur bei vollem Lenkeinschlag zum tellern bewegen. Der Soul bietet über den gesamten Windbereich einen starken, tubekiteähnlichen Grundzug bei mittleren Barkräften.

DAS FAZIT BEIM FLYSURFER SOUL 2 TEST

Insgesamt ist der Flysurfer Soul ein Meilenstein in der Mattenentwicklung. Ob bei Leichtwind, auf dem Foil oder völlig überpowert auf dem TwinTip, der Soul liefert ab. Mit seiner unglaublichen Stabilität und dem einfachen, tubekiteähnlichen Flugverhalten wird er viele Kunden glücklich machen können. Gerade für Umsteiger ist der Soul eine absolute Kaufempfehlung.

ZU DEN HARD FACTS!

Den Flysurfer Soul 2 gibt es in jeder gängigen Größe, von 6m² bis zu 21m².
Einsatzbereich: Leichtwind, Big Air, Foilen
Erweiterter Bereich: Wasser, Land, Schnee
Größen: 6 / 8 / 10 / 12 / 18/ 21

FLYSURFER SOUL 2 LIEFERUMFANG

Zum Lieferumfang seitens Flysurfer gehört folgendes:

- Soul 2 Kite only

- Soul Light Bag

- Kite Safety Guide

- Sandbag

- Repair-Kit

Tags: flysurferflysurfer soul 2flysurfer soul 2 test


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