Flysurfer Boost 4 Test

KITE BUDDY
Kommentare 0 Testberichte Kite Test

Wir sehen eine Junge Dame auf dem Weg zum Wasser. Man sieht das es früher Abend ist.FLYSURFER BOOST 4 TEST

Tubekites und Flysurfer haben sich jahrelang so ausgeschlossen wie Nestle und Fairtrade, seit einigen Jahren hat sich das aber geändert. Nachdem der erste Tubekite Chronix noch eher semi viel Erfolg hatte sind der Boost und auch der Stoke für Flysurfer seit erscheinen Erfolgsgaranten. Warum gerade der Boost in seiner mittlerweile dritten Version auch viele eingefleischte Mattenfahrer überzeugen kann und warum gerade ein High Aspect Ratio Kite so erfolgreich geworden ist erfahrt ihr in diesem Testbericht.

DIE HARDFACTS UND DAS MATERIAL

Natürlich lässt sich ein Flysurferteam auch bei der Verarbeitung ihrer L.E.I’s nicht lumpen und liefern ein mehr als überzeugendes Ergebnis ab. An allen beanspruchten Zonen sind Patches oder Tuchdopplungen eingebaut und extras wie das Selflaunch-System runden das Gesamtpaket ab. 
Erhältlich in den Größen 5, 7, 9, 11, 13 und 15 fällt bei der dritten Version des Boosts der 18er weg. Die Hinterkantenwaage wird weiterhin beim 13er und 15er beigelegt und soll vor allem beim Relaunch und im Lowend helfen. Geflogen werden sollen alle Größen bis auf den 15er mit 21m Leinen. Flysurfer beschreibt den Boost selber für sportliche Freerider und Foiler, mal sehen was er so kann.

Tags: Flysurfer Boost 4 Test, Flysurfer Boost, flysurfer boost 4 review

AUF DEM WASSER

Zuerst fallen einem direkt beim aufpumpen die extrem dünne Fronttube als auch Querstruts auf. Hier ist also genügend Luftdruck erforderlich um die Profilstabilität zu wahren. Zum Glück ist das mit dem SUP Ventil kein Problem, der Schirm ist schnell gefüllt und noch schneller wieder leer. Die Bridle ist kürzer geworden als bei den Vorgängerversionen und die beigelegte Bridle beim 13er und 15er lässt sich schnell und ohne großen Aufwand montieren.
Beim ersten starten wird einen der Grundzug überraschen. Auch wenn der Schirm ein High Aspect Ratio besitzt, so sind die Tips doch sehr weit runter gezogen und würden einen so schönen gleichmäßigen Zug nicht erwarten lassen. Vergleichsweise ist der Boost natürlich nicht der schnellste Schirm, dafür dreht er aber für seine Klasse sehr schön über die Tips und fängt nicht zu tellern an. Bei den beiden großen Größen lässt sich bei maximalen Einschlag ein leichtes Flattern feststellen, das allerdings nicht bis an die Bar vordringt. Das Flugbild im allgemeinen ist sehr harmonisch. Bei den ersten Metern ist uns direkt das extrem gute Amwindverhalten aufgefallen. Selbst mit kleinem Brett lässt der Boost bis auf den Ozone Edge alle stehen. Dafür benötigt er wohl aufgrund der dünnen Struts und der etwas stärkeren Downtendenz ab und zu eine kleine Korrektur im Windfenster. Im Allgemeinen lässt sich sagen fahren sich auch der 13er und 11er mit etwas längeren Leinen besser. So lässt sich auch noch einiges aus dem sowieso schon sehr guten Lowends rauskitzeln.
Das Highend ist gut, wenn auch hier ein leichtes Flattern zu spüren ist. Großes AR und Dünne Struts sorgen eben für extremes Höhelaufen, ein super Lowend und extremen Lift & Hangtime, haben dabei aber immer leichte Probleme mit der Stabilität bei Böen und starkem Wind. Lift und Hangtime waren aber schon die Stichwörter, denn springen mit dem Schirm ist phänomenal. Egal mit welcher Sprungtechnik, der Schirm schießt einen in den Himmel und lässt einen nur widerwillig wieder runter. Gerade der 13er und 15er sind richtige Oldschoolschirme. Loopen lässt sich der Boost3 dabei überraschend gut. Gerade der 9er steht seiner Konkurrenz in dem Bereich in nichts nach. Der Leeversatz ist ordentlich, fangen tut er fast immer und die Radien lassen sich wohldosiert definieren.
Auf dem Foil entfaltet der Boost dann richtig seine Stärken. Die Dünnen Struts, gepaart mit Shape und der Hinterkantenwaage sorgen für ein geniales Lowend. Überraschenderweise bleibt der Boost3 ewig lange in der Luft und verhindert so die ein oder andere Schwimmeinlage. Und wenn er dann doch mal reinfällt lässt er sich über die Hinterkantenwaage auch weit unter 10knt noch problemlos aus dem Wasser schälen. Die verschiedene Relaunchmethoden sollten natürlich trotzdem sitzen. Für uns hat sich hier der 13er als One Kite Lösung sehr bewehrt. Von 7knt auf dem Foil bis 23knt auf dem Twintip ist alles möglich. Den 15er braucht man auf dem Foil wirklich fast nie, außer man kommt an die 100kg heran, dann kann man gerne auch mal den ein oder anderen Gedanken an diesen Schirm verwenden.

DAS FAZIT BEIM FLYSURFER BOOST 4 TEST

Für uns ist der Boost ein relativ kompromissloser Schirm. Das wofür er steht meistert er mit Bravur, dafür schwächelt er in anderen Bereichen. Das ist aber keinesfalls schlecht, denn alle die so früh es geht mit einem Tube auf dem Foil unterwegs sein wollen, so schnell es geht nach Luuv wollen oder so hoch springen möchten wie es nur geht, werden kaum um den Boost3 herum kommen. Ein sportlicher Freerider ist er auf jeden Fall! Preis, Verarbeitung und Performance sind hier ebenfalls total in Ordnung und so liefert der Boost3 ein super Gesamtpaket ab mit welchen verständlicherweise eine Menge Leute eine Menge Spaß auf dem Wasser haben.

DER LIEFERUMFANG

- Boost4 Only
- Boost 4 Kite Bag 
- Safety Guide
- Self Launcher Bag 
- Repair Kit


News