Der große Core Nexus 3 Test

KITE BUDDY
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Zu erkennen ist ein Kitesurfer der aus einer Welle Springt. Das Meer sieht blau aus und im Hintergrund sehen wir verschwommen ein paar Häußer. Der Kiteschirm von Core ist überwiegend Schwarz hat aber auch kleine Partien in weiß und türkisDer absolute Alleskönner aus dem Hause Core, der Core Nexus 3, hat eine Neuauflage bekommen und trumpft nun in der dritten Generation ebenfalls mit dehnungsarmen und leichten Materialien auf, um der Konkurrenz erneut das Fürchten lehren zu können. Wie sich die neue Allzweckwaffe Core Nexus 3 in unserem Test geschlagen hat, erfährst du hier!

Die Hardfacts beim Core Nexus 3 Test

Aber bevor wir zum Fahreindruck des Core Nexus 3 kommen, gibt es wie von uns gewohnt, die Fakten. Dank neuem Tuch hat der Nexus 3 gegenüber seinem Vorgänger etwas abgespeckt. In der Größe 12qm wiegt der Nexus 3 nun 3,4kg. Die Vierpunkt Waage mit Pulleys wurden vom Nexus 2 übernommen. Auch die Einstellmöglichkeiten bleiben die üblichen, von Core gewohnten Einstellungsmöglichkeiten. Als Flugtuch kommt das neue CoreTex 2 zum Einsatz, welches etwas leichter und dehnungsärmer ist als der Vorgänger CoreTex. Auch beim verwendeten Dacron hat sich etwas getan. Das neue ExoTex Light ist leichter und soll dem Nexus 3 einen steiferen Rahmen spendieren. Die restliche Verarbeitung ist wie von Core gewohnt nicht weniger als exzellent und alle anfälligen Stellen des Kites sind verstärkt oder geschützt. Das ist aber wie wir alle wissen nichts neues denn was das angeht, hat sich Core auch in der Vergangenheit nicht lumpen lassen! Der neue Nexus 3 ist in allen Größen zwischen 4qm und 13,5qm erhältlich sowie in zwei leichtwind Varianten in den Größen 15qm und 17qm. Die Preise liegen zwischen 1399,- Euro und 2299,- Euro für die 17qm LW-Variante. Erhältlich ist der Nexus 3 ab sofort bei uns im Shop!

So schlägt sich der Nexus 3 beim Test auf dem Wasser

Wir konnten es natürlich überhaupt nicht erwarten den neuen Nexus 3 aus dem Hause Core das erste Mal auf dem Wasser zu erleben. Also haben wir uns die neue Allzweckwaffe sofort in den Kofferraum geschmissen und sind ab zum Spot, um zu sehen, wie sich die neuen Materialien auf dem Wasser und in der Luft bemerkbar machen!
Der erste Eindruck lässt sofort erkennen: Der Nexus 3 hat seinen so beliebten Charakter im Kern behalten! Der Kite ist superschnell angeströmt und entwickelt wie in gewohnter Manier, schnell und sanft einen perfekt berechenbaren Zug. Mit seinem mittleren Grundzug und den mittleren Barkräften, lässt sich auch der Nexus 3 was die Angleit- und Anströmfähigkeiten angeht, wieder zur Spitzenklasse innerhalb seiner Konkurrenz einordnen. Im kritischen Windbereich will der Nexus 3 aktiv geflogen werden. Um den Kite optimal anzuströmen, hilft immer ein kleiner Sinus und der Kite entwickelt einen optimalen Zug, auch bei wenig Wind! Beim Höhelaufen zeigt der Nexus 3 auch in dieser Generation wieder, was er kann! Der Kite wandert spielerisch an den Windfensterrand und unterstützt auch den Einsteiger immer optimal beim Höhelaufen.
Das Barfeedback ist auch beim Core Nexus 3 wieder optimal und die Position des Kites lässt sich zu jeder Zeit auch blind bestimmen. Auch die Barkräfte bleiben im mittleren bis leichten Bereich, was für ordentlich Komfort auf dem Wasser sorgt. Was uns gegenüber dem Nexus 2 sofort aufgefallen ist und auf die neuen Materialien zurückzuführen ist, ist das direkte und schnelle umsetzen der Lenkimpulse. Der Core Nexus 3 reagiert schneller und präziser als sein Vorgänger auf die vom Fahrer gegebenen Lenkimpulse und fühlt sich so ein wenig sportlicher an als der Vorgänger Nexus 2. Aber keine Angst, die Gesamtcharakteristik des Nexus 3 ist unverändert und lediglich mit etwas mehr Spritzigkeit verfeinert. Im direkten Vergleich zu einem Slingshot Code, ist der Nexus 3 zwar ein ganz bisschen weniger spielerisch, dafür aber zu jeder Zeit stets verlässlicher, präziser und runder abgestimmt, was vor allem beim Lernen neuer Tricks oder auch beim Einstieg ins Kiten generell, einen riesigen Vorteil darstellt!
In der Welle angekommen zeigt sich der Nexus 3 erneut super harmonisch und verlässlich. Der Kite lässt sich perfekt am Himmel parken und driftet nahezu unbemerkt mit einem die Welle entlang. Nicht ohne Grund verwendet auch Prorider Willow-River Tonkin den Nexus 3 am liebsten in der Welle! Front- oder Backstall sind in unserem Test absolute Fremdwörter für den Nexus 3. Legt man den Nexus 3 mal aufs Wasser, braucht es nur einen leichten Zug an einer Steuerleine und der Kite wandert zu jeder Zeit super zuverlässig wieder zurück in den Himmel.
Beim Springen bietet der Nexus perfekt abgestimmte Benefits für jede Disziplin und für jeden Rider. Die Hangtime passt perfekt für Board Offs, wenn auch die Hangtime des XR7 natürlich nicht erreicht wird. Auch Einsteiger werden beim Springen lernen die leichte sheet and go Charakteristik des Nexus 3 zu schätzen wissen und dabei trotzdem perfekt an ihrer Sprungtechnik arbeiten können. Der Nexus 3 ist wenig aggressiv, super komfortabel und trotzdem zu jeder Zeit voller Leistung! Auch beim Freestylen bietet der Nexus 3 einen ausreichenden Slack für nahezu alle Tricks.
Insgesamt ist der Kompromiss zwischen Wave und Freestyle nochmal deutlich besser gelungen als beim Nexus 2, da der Kite mehr Leistung durch die neuen Materialien liefert und dennoch nicht an Drift und Fahreigenschaften in der Welle verliert.

Dieses Fazit beim Nexus 3 Test überrascht nicht jeden

Ja, Core hat es wieder getan und ein perfekt gelungenes Upgrade auf den Markt gebracht. Die Charakteristik des Nexus 2 bleibt bei mehr Leichtwind Leistung, besserer Freestyle Performance und einer nochmal verbesserten Leistung für den Einsteiger bis hin zum Profi. Eigentlich ist es ganz einfach, egal wie gut du bist und egal was du machen möchtest, der Core Nexus 3 wird dich definitiv glücklich machen!


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