Core 720 II Test

KITE BUDDY
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Hardfacts

Strapless Rotationen wie sie sonst nur die Profis packen? Check!
Dieses Strapless-Board trotzt spielerisch den Gesetzen der Physik und kommt nun mit einer komplett überarbeiteten Unterbodenkonstruktion daher, welche an die Shapes aus der Twintip – Range von Core erinnert. Das Board ist durch die neue Konstruktion deutlich leichter als sein Vorgänger und soll dank des neuen Unterbodens für butterweiche Landungen sorgen.
Was ist alles neu?
Eine ganze Menge! Man kann sich eigentlich fragen was überhaupt noch vom alten 720 übrig ist. Die neue, V-förmige Unterbodenkonstruktion im Heckbereich wird von einer durchlaufenden, vierfachen Konkave flankiert, was die Kontrolle während der Fahrt erheblich steigern soll. Das Herzstück der neuen Epoxy-Konstruktion bildet ein EPS-Kern ohne Stringer. Durch die Verwendung von Bio-Harzen und den Einsatz von Kunststoffen aus recycelten Plastikflaschen hat Core Kiteboarding es zudem geschafft, den CO2-Fußabdruck des 720 zu reduzieren. Durch die Verwendung des neuen Hexagon HD Foams, soll das 720 durch erhöhten Flex bei einer gleichzeitig robusteren Konstruktion glänzen!
Verfügbar ist das Freestyle Wunder in den Größen 4’11, 5‘1 und 5‘3 zu Preisen ab 1.149 Euro.

Auf dem Wasser

Aber jetzt genug von dem ganzen Technik-Gelaber und ab aufs Wasser!
Auf dem Wasser angekommen fällt sofort auf, dass die Angleiteigenschaften und das Fahrgefühl beim Höhelaufen durch den flachen Rocker des Boards auf einem unglaublich hohen Niveau sind. Das Board fährt sich spielerisch und komfortabel Upwind und bietet durch seinen kompakten Shape einen verspielten und spaßigen Charakter.
Fängt man an sich an die ersten Sprünge heranzutasten, wird dagegen sofort klar, dass das 720 genau dafür designed wurde. Das Board liefert einen unglaublichern Kantengriff beim Ankanten und popt sich explosionsartig aus dem Wasser. Kommt man in der Luft an und liefert die ersten Frontrolls ab, beeindruckt das Board erneut mit seiner Leichtigkeit. Egal ob es sich mit dir dreht oder du es unter deinen Füßen drehst, das 720 fühlt sich an wie ein leichtes Skateboard, bereit für neue Tricks!
Die Landungen fallen super sanft aus, hier macht sich die neue Unterbodenkonstruktion tatsächlich bemerkbar. Zugegeben, auch der Vorgänger war in diesem Bereich stark aber das neue 720 legt nochmal eine kleine Schippe drauf und befindet sich was Landungen angeht auf Augenhöhe mit dem Duotone Voke SLS.
Aber das 720 hat sich in unserem Test keinesfalls als reiner Freestyler herausgestellt sondern hat auch in kleinen bis mittleren Wellen seine Vorzüge. Es ist durch seine kompakte Bauform sehr agil und macht vor allem in kleinen und unruhigen Wellen sehr viel Spaß. Wer allerdings ein Board mit carvigem Kantengriff und ruhigen Laufeigenschaften bei hohen Geschwindigkeiten und schnellen Turns sucht, sollte jedoch weiterhin auf das Ripper 4 ausweichen. Wichtig zu ewähnen wäre allerdings noch, dass das 720, anders als die anderen Surfboards von Core, nicht mit Straps gefahren werden kann!

Fazit

Für wen eignet sich das 720 jetzt am Besten?
Du bevorzugst strapless Sessions? Fühlst dich inspiriert beim Gedanken an einen lupenreinen 720? An deinem Spot herrschen häufiger mittelmäßige Wind- und Wellenbedingungen? Wenn du alle diese Fragen mit einem Ja beantworten kannst, ist das 720 eine hervorragende Wahl für dich. Trotz seiner kompakten Maße ist es durch die flache Rockerkurve ein echter Leichtwind-Matador, der dich super früh ins Gleiten bringt.
720. Die ultimative Lösung für radikale Aerials, leichten Wind und kleine Wellen.


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