Das Atmos ist das Freeride High Performance Kiteboard aus dem Hause North und zaubert schon seit einiger Zeit vielen Freeride und Big Air Enthusiasten ein dickes Lächeln ins Gesicht. Was das Board besonders macht und für wen es am besten geeignet ist, erfährst du in diesem Testbericht!
Hardfacts des North Atmos
Bevor wir zu unserem Erlebnis auf dem Wasser kommen aber wir immer erst einmal die Hardfacts des North Atmos.
Das Atmos wiegt in der Größe 138x41, inklusive Finnen ca. 3,2kg. Die Rockerlinie des Atmos beträgt 4cm und ist zu den Tips hin etwas progressiver ausgeprägt. In der Hybridbauweise verfügt das Atmos über einen klassischen Holzkern mit unidirektionalen Carbon Stringern. Diese Stringersind jedoch verhältnismäßig breit. Ober- und Unterseite verfügen über einen kratzfesten Belag und sorgen für eine solide Langlebigkeit.
Das Unterwasserschiff ist geprägt durch eine durchgehende Monokonkave, die zu den Tips in leichte Channels ausläuft. Der Flex des Atmos ist etwas über mittelhart und verfügt über eine sehr hohe und reaktive Rückstellkraft. Das North Atmos ist in der Hybridbauweise in fünf Größen von 133cm bis zu 144cm erhältlich und kostet 679 Euro.
Auf dem Wasser mit dem North Atmos
So viel also zu den harten Fakten und den Specs des North Atmos. Aber wie fährt sich das performance freeride Board aus dem Hause North nun auf dem Wasser? Das wollten wir natürlich so schnell wie möglich herausfinden und haben das Board bei der nächsten Gelegenheit mit zum Strand genommen.
Auf dem Wasser angekommen, liefert das North Atmos eine sehr gute Angleitleistung, welche vor allem durch die relativ flache Bodenkurve im mittleren Teil des Boards zustande kommt. Die Beschleunigung fühlt sich sportlich und spritzig an und endet in einer hohen Endgeschwindigkeit. Trotz den 40mm Finnen bleibt das Board sehr loose und verspielt, was durch die hohe Progression in den Tips zurückzuführen ist. Beim Höhelaufen bietet das Atmos durch den perfekten Kantengriff sehr gute Leistungen. Die optimalen Fahreigenschaften lassen sich jedoch nur dann perfekt abrufen, wenn das Board optimal belastet wird. Um die maximale Leistung aus dem Board herausholen zu können, ist also etwas Erfahrung erforderlich.
Beim ersten Sprung fällt auf, dass das Board einen etwas längeren Ankantvorgang bevorzugt, um die Leinenspannung aufzubauen. Kantet man jedoch präzise an, liefert die lange Kante des Atmos beim Absprung nahezu unübertroffene Leistungen und katapultiert dich regelrecht in den Himmel. Auch die erste Landung fällt sanft und berechenbar aus, wie man es von einem Board dieser Klasse erwartet.
Auch bei ausgehakten Sprüngen liefert das North Atmos einen soliden Pop über die Kante und sanfte Landungen. Höchstleistungen sind in diesem Bereich allerdings nicht zu erwarten. Wer ein Board mit größerem Fokus in diesem Bereich sucht, sollte lieber zum Duotone Jaime oder dem hauseigenen North Focus greifen. Wer aber die ersten unhooked Manöver trainieren möchte, bekommt mit dem Atmos absolut solide Leistungen.
Fazit
Das Atmos ist nicht ohne Grund ein häufig zu sehender Gast beim King of the Air. Im Freeride und Big Air bietet dieses Board absolute Höchstleistungen und eine lupenreine Performance. Allerdings verlangt das Board auch etwas Erfahrung, um die meiste Leistung herausholen zu können. Für alle die diese Erfahrung mitbringen und ein Board für die nächsten Big Air Sessions suchen, ist das North Atmos eine klare Kaufempfehlung!