Macht ein Kite Helm u. Prallschutzweste Sinn?

Wir  sehen Links im Vordergrund Dorian, Gründer und Inhaber von KITE BUDDY rechts von ihm sehen wir hervorgehoben ein Helm und eine Prallschutzweste!

Braucht man Helm und Prallschutzweste beim Kitesurfing?

Du willst einen Kite Helm oder Prallschutzweste für das Kiten kaufen? Welche Vorteile hast du durch diesen Schutz und kann ein Kite Helm beim Sturz vielleicht sogar deine Wirbelsäule stärker verletzen als ohne Helm? Wann passt der Helm richtig und wie findest du das raus? Das erfährst du in dieser Podcast! Auch bei der Prallschutzweste gibt es 3 unterschiedliche Varianten, lass uns jetzt rausfinden welche davon am besten zu dir passt.

Folge 08: Helm und Prallschutzweste bei Kiten

Machen ein Kite Helm und

eine Prallschutzweste Sinn?

Man sagt ja immer Safety first. Ist auch richtig. Worauf du achten solltest, wenn du dir Helm und Prallschutzweste zulegen möchtest, und ob es Sinn macht oder nicht erläutere ich dir im Folgenden.

Du hast die Möglichkeit, dir eine Schutzausrüstung zum Kiten zu zu legen. Es gibt die eine Seite, die es trägt und die andere Seite, die es nicht trägt. Die Profis die sich über zehn Meter in die Luft katapultieren, tragen diese nicht. Du musst hier ganz alleine für dich eine Entscheidung treffen, ob du dich schützen möchtest oder nicht.

Auf Youtube findest du unter KITE BUDDY Kitehelm & Prallschutzweste ein Erklärvideo. Schau dir das gerne an.

Die Gefahr

Das Kiten auf dem Wasser an sich ist nicht die gefährliche Situation von der zu sprechen ist. Die Gefahr liegt beim Starten und Landen des Kites an Land. Hier bist du von harten Gegenständen umgeben. Die meisten Fehler passieren hier bei Einsteigern, denn du wirst durch die Kraft des Kites ganz leicht über Land gezogen und von einem Hindernis aufgehalten. Du kannst dich ernsthaft verletzen und dich mit dem Tragen des Helmes und der Weste schützen.

Der eine Ansatz

Beim Kiten kannst du schnell mal auf der Wasseroberfläche aufschlagen. Durch den Helm und die Prallschutzweste wird die Energie, die auf den Körper einwirkt, über eine größere Fläche verteilt und schützt somit den Kopf und Oberkörper. Bekommst du einen Schlag auf den Kopf, so verteilt sich die Energie über die Schale am Kopf über eine größere Fläche und wird durch Polster, die sich zwischen Hartschale und Kopf befinden, gedämpft. Der Kopf ist somit gut geschützt. Bei der Weste wird die Energie, erzeugt durch den Aufprall, durch die Polsterung am Oberkörper gedämpft und verteilt.

Der andere Ansatz

Schlägst du mit dem Helm auf dem Wasser auf, hast du einen größeren Kopfumfang. Dieser sorgt dafür, dass der Aufprall auf dem Wasser härter ausfallen kann. Somit ist die Verletzungsgefahr der Wirbelsäule größer oder eher die Krafteinwirkung auf die Wirbelsäule, entstanden durch die Kopfbewegung beim Aufprall, ist härter als ohne Helm. Sprich: größere Fläche sorgt für einen härteren Aufprall. Hier besteht auf jeden Fall Bedarf zur Diskussion. Ob das zu 100 Prozent stimmt, kann ich nicht sagen.

Kommen wir zuerst zum Helm

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass der Helm dich vor dem Kontakt mit harten Gegenständen schützt und dir ein Sicherheitsgefühl gibt.

Finde die richtige Passform

Der Helm muss passen – das heißt er muss wie angegossen sitzen. Es gibt einen Test mit dem du prüfen kannst, ob der Helm passt. Setze den Helm auf und schaue in den Spiegel. Bewege deine Augenbrauen auf und ab – wenn sich der Kite Helm minimal bewegt und nicht rutscht, dann passt er. Du kannst auch eine Größentabelle zur Hilfe nehmen. Die Größe es Helmes wird mit deinem Kopfumfang gemessen. Bei den Mystic Helmen Mk8 und Mk8 X befindet sich im Inneren ein Gurtsystem. Mit diesem System kann der Helm optimal an deinen Kopf, durch einfaches Verstellen, angepasst werden.

Details zur Prallschutzweste

Bei den Prallschutzwesten gibt es drei Varianten – ohne Reißverschluss, seitlicher oder frontaler Reißverschluss. Es ist immer wichtig, dass diese Weste sehr eng anliegt – sozusagen eine zweite Haut (neben dem Neoprenanzug). Wichtig: Die Prallschutzweste ist keine Rettungs- oder Schwimmweste! Sie bietet dir aber minimalen Auftrieb. Die Prallschutzweste ohne Reißverschluss fühlt sich komfortabel an. Kein Reißverschluss bedeutet, dass weniger an der Weste kaputt gehen kann. Der Nachteil liegt hier ganz klar im An- und Ausziehen. Du kennst es von dem „Reinzwängen“ in den Neoprenanzug. Stell dir das nun auch bei der Weste vor. Investierst du zehn bis zwanzig Euro mehr, kannst du eine Weste mit Reißverschluss vorne oder an der Seite kaufen. Das ist entspannt, denn du kannst sie An- und Ausziehen wie eine Jacke. Reißverschluss zu und ab aufs Wasser. Hier kann es aber passieren, dass der Reißverschluss irgendwann nicht mehr richtig funktioniert oder aus der Naht rausreißt. Habe ich persönlich noch nie erlebt aber man weiß ja nie.

Die Polsterung der Prallschutzweste

In der Polsterung gibt es große Unterschiede. Hier kommt es auf die dicke der Polsterung an. Es gibt recht dünne Westen, diese decken zu 90 Prozent den Markt ab. Diese Weste bietet dir weniger Schutz und weniger Auftrieb auf dem Wasser. Du hast aber mehr Beweglichkeit und somit auch eine Form von Sicherheit, denn du kannst dich selbst gut retten, wenn du dich nicht eingeengt fühlst. Der untere Rückenbereich und auch der Bauchbereich sind polsterfrei, damit dein Trapez fest sitzt und nicht nach oben verrutscht. Entscheidest du dich für eine dickere Weste hast du weniger Bewegungsfreiheit aber mehr Schutz beim Aufprall. Auch hier sind der untere Rücken- und Bauchbereich schön ausgeschnitten, damit du dein Trapez komfortabel tragen kannst.

Meine Entscheidung der Prallschutzweste

Ich habe mich damals für die Camaro Armour Weste entschieden. Sie hat eine sehr dicke Polsterung für maximalen Schutz. Der Reißverschluss ist vorne angebracht, sodass An- und Ausziehen sehr einfach sind. Es sind dicke Polster unter den Rippen und im Rückenbereich für den Schutz verarbeitet. Die Weste ist im Rückenbereich schön ausgeschnitten, sodass dein Hüfttrapez nicht hoch rutscht. Die Weste besitzt einen Nierengurt, der als zusätzlicher Schutz agiert. Es ist hier zum empfehlen, diesen zu entfernen, denn er stört beim Tragen des Trapezes und verrutscht bei Stürzen. Ich habe mich für eine dicke Weste entschieden, denn für mich war klar: entweder ich schütze meinen Körper ganz oder gar nicht. Also kaufte ich die dickste Weste mit dem meisten Schutz.

Die Realität bei mir

Ich habe mir direkt zum Einstieg ein Kite Helm und eine Prallschutzweste zu gelegt. Aus dem Grund, weil ich großen Respekt vor der Sportart habe. Am Anfang habe ich die Schutzkleidung immer getragen. Irgendwann hat das aber konstant abgenommen, denn ich habe das Material mal zu Hause vergessen oder war einfach zu faul, mich in die Weste zu pulen und den Kite Helm raus zu kramen. Leider war ich auch teilweise genervt von dem ganzen Geschleppe – da muss ich ehrlich sein! Auch das stetige Auswaschen war mir irgendwie zu viel. Dann kann es auch mal vorkommen, dass du den Kram am Kitespot vergisst. Aber ich habe die Schutzkleidung getragen, wenn ich über mich hinaus wachsen und neue Tricks lernen wollte. Ein Gefühl von Sicherheit, ganz klar! Ich hoffe ich kann dir bei deiner Entscheidung helfen und einen guten Überblick geben!

PS.: Wenn du magst, kannst du ein Teil vom Podcast sein. Schreibe eine E-Mail an dorian(ätt)kite-buddy.de und stelle mir deine Frage. Diese wird im Podcast veröffentlicht und beantwortet. Gerne kannst du natürlich auch im Kiteshop anrufen oder im Kiteshop vorbei kommen!


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