Die Hardfacts beim Soul 2 Test
Auf den ersten Blick hat sich beim Soul 2 bis auf die neuen Farben erstmal nicht viel verändert. Schaut man jedoch etwas genauer hin, dann fällt auf, dass Flysurfer dem neuen Soul2 ein neues Flugtuch spendiert hat. Genauer gesagt das XT Light Tuch. Dieses Tuch ist deutlich engmaschiger vernäht, als das des Vorgängers, was den Kite insgesamt deutlich stabiler und verwindungssteifer machen soll. Außerdem soll es ca. 30 % reißfester sein.
Im Inneren des neuen Soul2, befinden sich nun deutlich mehr Löcher, welche die Luft zwischen den Kammern hindurchlassen, was dazu führt, dass der Kite sich beim Starten deutlich schneller mit Luft füllt und beim Zusammenpacken deutlich schneller wieder luftleer ist. Schaut man sich die Drain Outs des Kites etwas genauer an, dann erkennt man schnell, dass diese nun im 45° Winkel verbaut sind, damit das Wasser nun etwas schneller aus den Tips hinauslaufen kann, wenn der Kite mal auf dem Wasser liegt und gerelauncht werden muss.
Den Soul 2 gibt es weiterhin in jeder gängigen Größe von 6 bis 21 Quadratmeter zu einem Preis von 1499 bis 2499 Euro.
Der Soul 2 Auf dem Wasser
Auf den ersten Blick hat Flysurfer den Soul2 also sehr behutsam weiterentwickelt. Aber wie fühlt er sich nun auf dem Wasser an? Das wollten wir natürlich sofort wissen und haben ihn einer ausführlichen Test - Session unterzogen!
Bei der ersten Session mit dem Soul 2 fällt auf, dass alles was der Soul 1 in unseren Augen so gut gemacht hat, auch beim Soul2 beibehalten wurde. Das Starten des Kites ist wie auch schon beim Vorgänger für einen Softkite beeindruckend einfach und funktioniert perfekt. Der Kite füllt sich superschnell mit Luft, in unserem Test tatsächlich noch einmal spürbar schneller als der Vorgänger und bietet durch das neue Material ein verbessertes, direkteres Feedback an der Bar. Auf dem Wasser angekommen fühlt sich der Soul 2 an wie ein alter Bekannter. Backstall und Frontstall sind weiterhin kaum zu provozieren und das Driftverhalten des Kites ist exzellent. Das Lowend des Kites ist unverändert auf allerhöchstem Niveau, während sich das Highend nochmals etwas verbessert hat. Dies kommt vor allem durch die verbesserte Stabilität im Tuch. Der Soul 2 dreht im Vergleich zum Vorgänger noch etwas schneller und direkter ein fliegt zu jeder Lebenslage noch einmal deutlich stabiler durch das Windfenster.
Auch der Soul 2 bietet über den gesamten Windbereich einen starken, fast tubekiteähnlichen Grundzug bei mittleren jedoch etwas transparenteren Barkräften.
Das Fazit beim Flysurfer Soul 2 Review
Bei seiner Vorstellung vor nun fast 4 Jahren, war der Flysurfer Soul ein Meilenstein in der Mattenentwicklung. Ob bei Leichtwind, auf dem Foil oder völlig überpowert auf dem TwinTip, der Soul liefert ab. Nun, mit der zweiten Entwicklungsstufe ändert sich das zum Glück nicht. Auch der Soul 2 liefert wie von Flysurfer gewohnt auf ganzer Linie ab und wurde unserer Meinung nach zum Glück nur sehr behutsam weiterentwickelt. Mit seiner unglaublichen Stabilität und dem einfachen, tubekiteähnlichen Flugverhalten wird er viele Kunden glücklich machen. Gerade für Umsteiger ist der Soul 2 wieder eine absolute Kaufempfehlung.
