Slingshot Raptor Test

KITE BUDDY
15.12.2019 Kommentare 0 Testberichte Kite Test

Slingshot Raptor

Ozone Edge, Core XR6, Duotone Rebel, North Orbit und jetzt Slingshot Raptor. Die High Performance Freerider - die WOO Rekord Jäger sind scheinbar nicht mehr aufzuhalten! Der Raptor geht allerdings einen etwas anderen Weg. Ob es der richtige ist und wie er sich im Vergleich zu seiner wirklich sehr starken Konkurrenz schlägt erfahrt ihr in diesem Test!

Hard Facts / Qualität & Verarbeitung

Der Slingshot Raptor kommt in den Kern-BigAir-Größen 8, 9 & 10 sowie den zwei Ergänzungen 6 & 12qm. Selbst da ist schon ersichtlich worauf der Schirm getrimmt ist - Leistung, Big Air, Boosts!

Der Raptor ist wie wir es von Slingshot gewohnt sind auf aller höchstem Niveau verarbeitet. Weite Tuchdopplungen, Patches an wirklichen allen wichtigen Stellen, sauber - dicke - Nähte - und das ganze kombiniert mit einem modernen Design. Als Wucht wurde hier das 4x4 Teijin Ripstop verwendet.

Der Kite ist wie seine Konkurrenz ein 5 Strutter Bow/Delta Verschnitt - allerdings mit deutlich eckigeren Tips und kürzerer Bridle. Was das bringt werden wir im folgenden sehen.

Der Slingshot Raptor auf dem Wasser!

Also den ersten Tag mit 30knt abgewartet um den 9er Raptor mal an die Luft zu lassen. Direkt beim Start fällt ein starker Grundzug ins Auge - dabei hängt der Schirm schön gleichmäßig verteilt auf den Front- & Backlines. Die Haltekräfte bewegen sich im mittleren Bereich - ähnlich dem Edge. Was auffällt: Im Gegensatz zu seiner Konkurrenz gibt es hier keinerlei Down Tendenzen. Die Kappe steht stabil - was dem etwas tieferen Stand im Windfenster zu verdanken ist. Dadurch lässt sich der Slingshot Kite auch bei stärksten Böen sehr gut kontrollieren. Allerdings läuft der Schirm hierdurch etwas weniger Höhe und geht ein Stückchen später los. Das Lowend ist trotzdem noch im oberen Drittel - das Highend konnten wir in unserem Test nicht ausloten.

Also Vollgas auf die ersten Kicker zu und raushauen. Der Schirm ist deutlich schneller als seine direkte Konkurrenz und der Boost ist extrem. Die Kraftentfaltung erfolgt hier explosiv - darauf sollte man vorbereitet sein. Die Hangtime ist dann sehr lange - wenn auch etwas kürzer als bei Edge und XR6. Was schön ist - selbst bei geringen Höhen lassen sich bereits Heliloops vollziehen und so die Landungen extrem sauber gestaltet.

Apropos Loops - ihr dachtet das kann kein Freerider? Falsch gedacht! Die Eckigen, kurzen Tips lassen den Raptor verdammt sauber über das Tip drehen und ermöglichen so extrem kraftvolle Loops. Dabei fängt selbst der 10er immer! Eine willkommene Abwechslung weil man sich so nicht mehr entscheiden muss zwischen einer Loop oder einer BigAir Session.

Das Fazit beim Slingshot Raptor Test hat uns umgehauen!

Ein Schirm der seinem Namen alle Ehre macht! Schnell, gefährlich, explosiv! Super schön zu sehen, dass Slingshot hier einen etwas anderen Weg gegangen ist und auch die Sportlichkeit und Härte von Freestylern in das Freeridesegment einbringt ohne auf Leistung zu verzichten. So lädt der Raptor zum spielen ein und unterstützt einen bei neuen Tricks. Gerade der 9er hat sich für uns zu einem Referenzpunkt hochgearbeitet!


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