Ozone Edge Test

KITE BUDDY
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Wir sehen Türkises Meer welches auf eine Steinküste trifft. Im Vordergrund ist der Ozone Edge in gelb mit Schwarzem RandDer Ozone Edge Test

Hoch, höher, am höchsten, Ozone Edge. So oder so ähnlich kann man diesen Schirm beschreiben. Seit Ewigkeiten am Markt und doch erst seit zwei Generationen so richtig in den Fokus gerückt – um genau zu sein, seit der WOO existiert. Mit dem Wettstreit um den höchsten Sprung, wurde auch das Material dementsprechend ausgewählt, und was soll man sagen – so nen Edge springt halt verdammt hoch. Was er noch so kann und was sich zum V9 geändert hat – all das in diesem Testbericht.

Die Qualität, Hardfacts & Verarbeitung

Der Edge ist in den Größen zwischen 5qm und 11qm, sowie in 13qm, 15qm, 17qm und 19qm erhältlich. Die Verarbeitung ist dabei auf wirklich aller höchstem Niveau. Jede Naht sitzt auf den Millimeter genau, die Verstärkungen sind durchdacht und alles wirkt wertig und stabil. Zusätzlich kommt die Bridle komplett ohne Umlenkrollen aus. Die Erfahrung aus dem Gleitschirmbereich macht sich hier in jedem Fall bemerkbar. Auch die Tatsache, dass Ozone ein eigenes Werk betreibt, trägt natürlich seinen Teil bei. Um einen dieser Schirme zu erwerben müsst ihr mit 1389€ - 2239€ rechnen. Zum Vorgänger wurde das Shape leicht angepasst, um flattern in Loops zu vermeiden und das Barfeeling noch knackiger zu gestalten. Zudem kann die Kappe nun noch mehr Druck ab und ein einknicken bei schweren Fahrern ist nicht mehr vorhanden.

Wie verhält sich der Ozone Edge auf dem Wasser?

Schon bevor es aufs Wasser geht, ist der Edge eine wahre Augenweide. Sportlich, eckig, gestreckt, aggressiv – ein Hochleister eben. Beim Starten fällt direkt eine ungewohnte Ausgewogenheit auf. Wer bereits einen V9 hat oder kennt wird das Kennen. So hing der Edge in den Generationen V7 und V8 sehr auf den Frontleinen – das wurde beim V9 und nun beim V10 noch einmal deutlich verbessert. Die Power ist wie gewohnt direkt da, so reicht ein kleiner Zug an der Bar am Strand und schon kann man einmal über den gesamten Parkplatz schauen. Hier ist der Edge V10 der wohl stärkste Tubekite, noch besser können das nur Matten. Auf dem Wasser fällt dann die reduzierte Downtendenz positiv auf. So ist kein Gegenlenken mehr nötig und das Bargefühl somit nochmal direkter und angenehmer. Der Bardruck ist nach wie vor im sehr angenehmen unteren Mittelfeld, vergleichbar mit dem XR6, etwas geringer als beim neuen Rebel. Wirklich verbessert hat sich die Stabilität der Kappe im Sturm und das Verhalten im Kiteloop. War der V9 noch quer über den Spot zu hören, so ist beim V10 noch nicht einmal ein leises Surren zu hören. Die Hangtime und Sprunghöhe sind dabei nach wie vor ungebrochen. Leicht verbessert hat sich dazu der Relaunch bei wenig Wind, der Schirm klebt nicht mehr ganz so stark an der Wasseroberfläche und lässt sich auch bei marginalen Bedingungen gut Rückwärts starten. Überraschend für uns waren die zunehmend besseren Freestyleeigenschaften. Der Pop des Edge ist gewaltig und mittlerweile auch ein angenehmer Zugabbau (Slack) vorhanden. Hier sticht er die direkte Konkurrenz in jedem Fall aus.

Die Zusammenfassung beim Ozone Edge Test

zeigt, wer der König der Lüfte ist Hoch, höher, am höchsten, Ozone Edge. So ist es, so was es und so wird es immer sein. Ein Schirm der für eine Disziplin gebaut ist: BigAir.


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