Der Ride Engine Contour Test
Ride Engine steht seit Jahren wie keine andere Marke für Hard Shell Trapeze – warum auch nicht, immerhin sind sie die Erfinder des Ganzen. Genau diese Hard Shell Trapeze haben den Kitesurfmarkt revolutioniert. Rückenprobleme waren nicht mehr existent, ein verdrehen des Trapezes unmöglich. Trotz dessen gibt und gab es einen Teil an Kitesurfern, die sich nicht mit Hüfttrapezen anfreunden können. Und naja, was soll man sagen, auch dafür hat Ride Engine eine Lösung gefunden und präsentiert mit dem Contour Seat V.1 ihr erstes Sitztrapez. Wie es sich fährt, wie es sich anfühlt und ob sich auch hier ein genauer Blick lohnt – all das in diesem Testbericht.
Hardfacts, Qualität & Verarbeitung
Das Ride Engine Contour Seat V.1 ist zu einem Preis von 189€ erhältlich. Wie bei Ride Engine üblich ohne Hakenplatte. Natürlich ist aber auch das Contour Seat mit der neuen Unity Spreader-Bar kompatibel. Verfügbar ist das Trapez in den Größen von XS-XL, wobei XL schon wirklich groß ausfällt. Hier sollte also für jeden etwas dabei sein. Von der Verarbeitung her befinden wir uns hier auf absolutem Top Niveau, auch im Vergleich zur deutlich teureren Elite Series lassen sich keine Unterschiede feststellen. Die Besonderheiten des Contour Seat sind vielfältig. Im Vergleich darf man allerding nicht die hauseigenen Hüfttrapeze sehen, sondern muss sich den Sitztrapezmarkt anschauen. Hier ist leider seit Jahren nicht mehr viel passiert. Unbequeme Beingurte, keine Rückenstütze und eine häufig schlechte Verarbeitung. Genau hier möchte Ride Engine mit dem Contour Seat V.1 nun ansetzen. Die mit Neopren verkleideten Gurtbeine sorgen für einen hohen Tragekomfort, die Unity Spreader-Bar für einen super halt und eine so genannte „Kreuzbein-Adjustment-Plate“ für den nötigen Rückensupport.
Das Ride Engine Sitztrapez auf dem Wasser
Auf dem Wasser fühlt sich das Contour Seat V.1 erstaunlich gut an. Nichts „zwickt“ und es ist wirklich mal wieder angenehm selbst mit kurzen Armen den kompletten Depowerweg eines Kites nutzen zu können. Dank der Unity Spreader-Bar sitzt selbst bei Hack alles an seinem Platz und Rückenschmerzen gehören wirklich der Vergangenheit an. Überrascht hat uns vor allem die Performance der Rückenplatte. Wer viel mit dem Foil unterwegs ist und gerne mal ein Race austrägt, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Aber auch Leute mit starken Rückenproblemen oder kurzen Armen sind hier genau richtig.