North Orbit Test

KITE BUDDY
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Wir sehen zwei Kitesurferauf dem Bild, der eine Springtgerade durch die Luft mit seinem Grünen North Orbit und der andere Kitesurfer fährt übers Wasser und fliegt einen Blauen North OrbitDer North Orbit im Test

Neues Jahr, neue Tests! Den Anfang macht dieses mal der North Orbit. North - die Marke bei der nun alles anders ist - bis auf den Namen. Starten wollen wir mit dem Orbit - einem Freeride / Big Air Schirm mit 5 Struts und einem klassischen Hybrid / Bow Design. Ob der Schirm dem Namen gerecht wird, in wie fern er sich gegen Edge, XR8 und co schlägt - all das in diesem Test!

Hardfacts, Qualität & Verarbeitung

Der North Orbit kommt 2021 in den Größen von 04 - 14qm daher. Zu wählen ist zwischen 3 Farben. Bei dem Schirm handelt es sich um einen High Performance 5 Strut Freeridekite mit einer 4-Punkt Waage ohne Pulleys. Die Steuerleinen sind direkt an den Tips angeknüpft und es gibt 2 Möglichkeiten zum verstellen der Drehgeschwindigkeit und der Haltekräfte. Als Tuch kommt ein Double Ripstop zum Einsatz. An den Tips sowie der Hinterkante wird mit Tuchdopplungen sowie Dacron zur Stabilisierung gearbeitet. Als Ventil kommt ein großes Ein & Auslassventil zum Einsatz so wie man es zum Beispiel auch von Ozons kennt. Abgedeckt wird es auch hier mit einer Neoprenkappe.

Der North Orbit Auf dem Wasser

Auf dem Wasser macht sich der Kite direkt als High-Performance Freerider bemerkbar und liefert früh einen sehr guten Druck - er gehört jedoch definitiv zur Gruppe der Schirme, welche durchgängig in großen Sinuskurven bewegt werden möchten. Hierbei macht sich der geringe Grundzug des Orbit bemerkbar. Auf dem Amwind Kurs belegt der Orbit zusammen mit dem Ozone Edge den aktuellen Thron - dabei ist das Kiteboard egal. Das Barfeeling ist dabei durchweg leicht und spielerisch - genau wie die Halte- & Lenkkräfte. Selbst bei zunehmenden Wind nehmen diese nur minimal zu. Schön zu sehen ist die Drehgeschwindigkeit - hier schlägt der Orbit alle anderen Mitbewerber am Markt in dieser Klasse bei weitem - so machen auch Kiteloops sowohl Anfängern als auch Profis wirklich eine Menge Spaß. Der Schirm wirkt einfach spielerisch und aktiv - in seiner Klasse wirklich einzigartig. Der Lift und die Hangtime sind wie erwartend riesig, bleiben allerdings ganz leicht hinter XR8, Edge V10 und Duotone Rebel zurück. Zu merken ist dies allerdings nur bei einem 1:1 Test. Auch wichtig zu erwähnen - der Unterschied macht sich vor allem bei schweren Fahrern und schlechter Technik bemerkbar. Der Relaunch ist ein Traum für einen Kite dieser Klasse. So lässt sich der Orbit selbst bei 8knt auf dem Foil noch relativ leicht über den Zug einer Steuerleine starten. Allgemein ist überraschen wie gut dieser Schirm auch bei Leichtwind auf dem Foil funktioniert. So ist die Kappe unglaublich ausbalanciert und der Schirm bleibt wirklich lange am Himmel. Die Downtendenz ist dabei fast nicht spürbar und deutlich weniger ausgeprägt als bei der direkten Konkurrenz.

Das Fazit beim North Orbit Test

Der North Orbit - ein Schirm der uns wirklich zum staunen gebracht hat. Wir sind persönlich viel mit Schirmen dieser Klasse unterwegs und haben aber mehr als einmal das spielerische, leichte Gefühl von Open C’s wie dem Nexus oder dem RPM vermisst. Und tada - hier kommt North um die Ecke und vereint das beste aus beiden Welten nahezu perfekt. Wer nicht auf das allerletzte Quäntchen Leistung angewiesen ist und auch ab und zu aufs Foil wechselt der ist in jedem Fall mit dem Orbit bestens beraten. Aber auch alle die sich nicht zwischen Big Air und Kiteloops entscheiden wollen, wird der Orbit mit einem fetten Grinsen im Gesicht zurück lassen.


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