Naish Wing - Surfer Matador Test

KITE BUDDY
13.10.2021 Kommentare 0 Testberichte Foil und Wing Test

Wir sehen auf dem Bild einen Wingschirm von Naish, welcher an der Fronttupe und an der Strutschwarz ist nur das Segeltuch ist rot.Hardfacts

Das Design des Matador besticht durch eine kompakte Outline mit parallel verlaufenden Tips. In der Größe 5qm wiegt der Wing 2,9kg. Vergleicht man den Matador mit dem S26 Wing Surfer, so fallen außerdem die sehr kleinen Sichtfenster des Matador auf. Diese wurden so nahe wie möglich an der Mittelstrut sowie der Fronttube positioniert und ermöglichen so ein sehr kompaktes Packmaß.
Die Griffmöglichkeiten des Wings sind wie auch beim S26 Windsurfer super variabel, da der Wing über drei Schlaufen für die hintere Hand, zwei Schlaufen für die vordere Hand sowie zwei Griffen in Y - Anordnung zur Fronttube verfügt. Jeder Fahrer der diese Y-Griffe nicht braucht, kann sie über einen Klettverschluss auch super einfach demontieren. Außerdem besitzt der Matador einen ausreichend groß dimensionierten Griff an der Fronttube um den Wing in der Welle an einer Hand auswehen zu lassen.
Be- und Entlüftet wird auch der Matador wieder über das von Naish bekannte One-Pump System. Alle empfindlichen Stellen des Wings, die mit dem Untergrund in Berührung kommen können, sind ausreichend verstärkt, sodass der Wing auch auf dem Skateboard genutzt werden kann. Das Flugtuch des Matador ist zudem ein sehr robustes vierfach Ripstop Material. Die Abströmkante des Matador ist ebenfalls mit einer Tuchdopplung versehen. Lediglich auf Segellatten hat Naish bei der Konstruktion des Matador verzichtet.
Das Profil des Wings ist insgesamt recht gerade gehalten und erinnert, wie auch die voluminöse Fronttube, an andere Allround Wings, wie etwa den Unit aus dem Hause Duotone. Erhältlich ist der Matador in den Größen 3, 4 und 5 Quadratmetern, zu Preisen zwischen 769 Euro und 869 Euro.

Wir sehen zwei Wingsurfer mit dem Foil über schönes türkises Wasser fahren. Der Wingschirm ist an der Fronttupe Schwarz und an der Strut auch. Das Segeltuch ist Orange mit Schwarzen nähten.

Auf dem Wasser

Auf dem Wasser angekommen, fühlt sich der Wing trotz seines verhältnismäßig hohen Gewichts sehr leicht an.
Der Matador ermöglicht einen sehr frühen Start auf dem Foil, da er früh und kraftvoll Zug entwickelt. Der hohe Grundzug des Matador stabilisiert vor allem in Verdrängerfahrt. Hält man den Matador nahe am Körper, entwickelt der Wing einen sehr hohen Zug und beschleunigt etwas schneller als andere Wings. Bringt man den Wing jedoch etwas weiter weg vom Körper, so lässt der Zug des Wings auch spürbar schneller nach als beispielsweise bei dem S26 Wingsurfer aus dem eigenen Hause.
Die Beschleunigung sowie Endgeschwindigkeit des Wings sind sehr gleichmäßig und im oberen Bereich anzusiedeln. Möchte man mit dem Wing das erste Mal richtig Höhe laufen, liefert der Matador zwar gute Leistungen, jedoch ist er zum Beispiel dem Duotone Slick deutlich unterlegen. Das Profil des Wings ist sehr fest und stabil, was für ein direktes Gefühl des Wings sorgt. Am besten hat der Matador in unserem Test mit mittelschnellen Foils harmoniert.
Der direkte und präzise Wing hilft aber enorm, wenn man die ersten Manöver anfährt. Der Wing ist sehr präzise und manövrierfähig, was ihn bei Wenden und Sprüngen ähnlich agil und verspielt bedienen lässt wie den Duotone Slick. Allerdings deckt der Matador einen noch höheren Sweetspot ab als der Slick, was die Manöver noch etwas erleichtert. Vor allem im oberen Windbereich macht der Matador sehr viel Spaß, da sein Profil super stabil ist. DIe Range des Wings ist also in unserem Test echt groß gewesen.

Fazit

Grundsätzlich ist der Matador jedem zu empfehlen, der nach einem formstabilen Wing sucht der in allen Bereichen solide Leistungen zu verzeichnen hat und im direkten Vergleich zum S26 Wing Surfer nochmal performanter geworden ist. Vor allem schwerere und kraftvolle Fahrer werden den Matador zu schätzen wissen.


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