Kiteboard Foot Pads/Straps kaufen
Bei Kiteboard Pads and Straps hat jede Marke hat so seine Besonderheiten und diese können ein Vor- oder Nachteil für dich sein. Wenn du dir Kiteboard Pads / Straps kaufen möchtest, dann höre dir unbedingt diese Podcast-Episode an. Denn das ist der sichere weg zu den richtigen Footstraps
Folge 07: Footstraps kaufen
Warum ist das Thema wichtig?
Pads und Straps sorgen für die feste Verbindung zwischen Fahrer zu seinem Kiteboard. Des Weiteren sorgen sie in großem Maße für die Kontrolle des Kiteboards sowie für Wohlbefinden und Sicherheit. Es ist sehr wichtig, dass du einen perfekten Halt hast, dir Pads und Straps passen und diese auch richtig eingestellt sind.
Kaufst du ein Kitebrett heißt das nicht, dass du direkt aufs Wasser kannst
Erstmal wird dir wahrscheinlich die Kinnlade runterfallen. Wenn du ein Kiteboard kaufst, sind die Pads und Straps meist nicht mit im Preis enthalten. Meist gilt Board only, das heißt: du bekommst dein Kiteboard mit den passenden Finnen und eventuell auch noch eine Grabhandle, den Griff vom Board. Die Bindung ist aber nicht dabei – die kommt extra.
War es früher besser?
Ca. 2013 hast du zu deinem Kiteboard Pads und Schlaufen dazu bekommen. Du hattest keine Wahl. Aber ist das besser? Mittlerweile und im Laufe der Entwicklung bietet die Kiteindustrie eine riesige Vielfalt an! Somit hast du nun die Wahl. Keiner zwingt dich Material zu nehmen, welches im Preis enthalten und nicht perfekt für dich ist. Du hast heute eine große Vielfalt an Angeboten und das sollte ausgenutzt werden. Du kannst schauen was dir am besten gefällt und passt. Eventuell bist du mit deiner alten Bindung zufrieden und brauchst keine neuen Bindungen, brauchst aber einfach nur ein neues Kiteboard. Welch ein Glück, dass wir die einzeln kaufen können.
Der Aufbau zum Verständnis
Pads und Straps für das Kiteboard sind zusammen die Bindung. Die Pads fixierst du auf deinem Kiteboard. Hier stellst du deine Füße drauf ab. Die meisten Pads besitzen eine Zehenkante. Du kannst dich an dieser Kante mit den Zehen festhalten, diese ist sehr wichtig für die Kontrolle des Kiteboards. Dieser Halt ist sehr vorteilhaft für das Lernen von Sprüngen. Es gibt dir ein wunderbares Sicherheitsgefühl. Seitlich an den Pads befinden sich Fixierpunkte, die mit dem Kiteboard verbunden werden. Hier schraubst du deine Schlaufen fest. Diese halten deinen Fuß in der Bindung. Es gibt eine Vielfalt an Einstellungsmöglichkeiten der Schlaufen. Bitte beachte, dass es Größenunterschiede gibt und zwar Größe S/M (bis Schuhgröße 41) und Größe L/XL (ab Schuhgröße 41).
Aufgepasst: Wenn du Schuhgröße 41 hast berücksichtige bitte, dass du im Winter Neoprenschuhe trägst, da werden die Füße größer, und da sollte die Bindung auch noch passen. Also bitte die nicht die kleine Bindung kaufen!
Kurz am Rande: Flysurfer ist aktuell einer der Anbieter, welcher keine Zehenkante auf den Pads anbietet. Für Board off Tricks ist das von Vorteil, denn der Ein- und Ausstieg, mit dem Füßen aus der Bindung und wieder rein, ist viel einfacher. Das geht natürlich auch bei Pads mit einer Zehenkante. By the way: bei mir klappt es bei beiden. Also keine Sorge.
Die „Basicbindung“
Bei der „Basicbindung“ sind meist OEM-Pads und Straps verbaut. Diese werden von vielen Herstellern angeboten und mit dem jeweiligen Logo gebranded. Der Preis liegt im Schnitt bei 99 Euro. Die Bindung ist solide und tut ihren Zweck. Bei Doutone kannst du die Vario Combo Bindung, bei Core die Union Comfort Bindung kaufen. Sie sind sich in der Funktionsweise relativ ähnlich. Preissegment liegt hier bei 99-140 Euro.
Basic-Pads
Die Pads sind bei den günstigeren Bindungen gleich hart und sehr leicht und haben die Möglichkeit, die Einstellung des Duckstand grob festzulegen. Das heißt: der Stand deiner Füße auf dem Brett. Du schaust von oben auf deine Füße. Sie stehen gerade oder als v-Form angeordnet, hier zeigen deine Fußspitzen beide nach außen. Bei günstigeren Bindungen hast du also die Möglichkeit, deinen Stand grob in einem bestimmten Winkel einzustellen. In der Regel gibt es hier drei Positionen zur groben Einstellung, was für den Anfang reicht. Ob es für dich passt teilt dein dir Körper mit. Passt es nicht, hast du zum Beispiel Knieschmerzen. Das ist schwer zu erklären, schau lieber kurz bei Youtube vorbei: KITE BUDDY Vlog Kiteboard Pads einstellen. Diese Videos sollten es dir besser verständlich machen.
Basic-Straps
Bei den günstigeren Bindungen kannst du die Festigkeit der Straps mit Klettverschlüssen grob verstellen. Du kannst sie sehr festziehen oder etwas lockerer. Eine grobe Einstellung ist möglich und reicht vollkommen aus. Der Klettverschluss bleibt immer dicht, reißt nicht auf und gibt dir somit einen sicheren Halt beim Fahren und bringen dich nicht in gefährliche Situationen.
Wir klettern ein Preissegment höher und landen bei 199 Euro
Bei der Duotone Entity Combo Bindung befinden sich auf der Unterseite im Fersenbereich der Pads drei Kissen. Du kannst hier den Komfort zwischen soft, medium und hard wählen. Das hat den Vorteil, dass du die Bindung für den Härtegrad deines Duotone Kiteboards einstellen kannst. Wenn ein Kiteboard besonders hart ist, denn Bretter haben verschiedene Härtegrade, und somit fühlt es sich in der soft Einstellung etwas weicher an und lässt sich gut dämpfen. Hier bist du im Stande alles gut zu regulieren. Bei Core findest du die Union 4 Bindung, bei dieser sind die Kissen im Fersenbereich nicht vorhanden. Gemeinsamkeit der Bindungen im höheren Preissegment: der Duckstand der Pads kann im Winkel viel genauer eingestellt werden. Bei den Straps bist du bei beiden in der Lage sie in der Festigkeit am Fuß zu verstellen. Du kannst die Straps auch im Winkel verstellen und du kannst sie nach vorne oder hinten verschieben. Besonders interessant für Fahrer mit hohem oder tiefem Spann. Es werden hier zwei Gurte verbaut. Du hast somit die Möglichkeit deinen vorderen Gurt etwas enger einzustellen als den hinteren. Somit kannst du de Bindung viel genauer auf deine Füße einstellen und die Schlaufe optimal an deinen Fuß anpassen. Core arbeitet hier mit Klettverschlüssen, Duotone nutzt ein Druckpunktsystem. Beide Systeme sind stabil und sicher.
Der Hersteller Kold Shapes
Dieser Hersteller hat, im gleichen Preissegment von 199 Euro, mit der Ratchet Bindung Air 3.0 ein tolles Verstellsystem verbaut. Hier ist der Winkel leider nicht verstellbar, aber du kannst zwischen fest und locker variieren. Du kannst die Kold Shapes Schlaufen super einfach mit einem Ratschensystem (wie beim Snowboard oder bei Inlinern) verstellen. Das bedeutet, du kannst die Schlaufen richtig eng ziehen und super schnell lockern. Auch ein guter Punkt beim Boardwechsel. Ein Vorteil auf dem Wasser bietet die Bindung wenn du Board off Tricks machst. Hier kannst du, kurz bevor du dein Board mit der Bindung von deinen Füßen löst, das Ratschensystem leicht öffnen, um schnell aus der Bindung zu kommen und auch einfach wieder rein. Eine Zehenkante ist vorhanden. Es gibt bei dieser Bindung eine Besonderheit. Im Fersenbereich ist im Pad ein Luftpolsterkissen eingebaut, dass den Komfortfaktor erhöht. Die Pads sind super komfortabel! Super cool wäre es, wenn auch der Winkel verstellbar wäre. Diese Bindung gehört im Moment zu meinen Favoriten. Wenn du mehr über die Kold Shapes Innovationen erfahren magst, hier geht es zu der digitalen Sprachberatung von Kold Shapes.
Wir kommen ganz oben an
Von der Marke Carved gibt es die Ultra Bindung für 349 Euro. Hier befinden wir uns im Luxusbereich und diese Bindung kann wirklich alles was du dir vorstellen kannst! Als Vorreiter haben sie das Ratschensystem ca. 2016 auf den Markt gebracht und stets verbessert. Die Straps sind durch die Ratschen an vier verschiedenen Stellen verstellbar. Des Weiteren ist in der Schlaufe Memory Foam verarbeitet, der sich in jeder Situation perfekt an den Fuß anpasst. Das Maximum an Komfort ist hier garantiert.
Wie suchst du sie aus?
Schau dir deine Fußform genau an. Wenn du einen hohen oder tiefen Spann hast, und du weißt, dass das problematisch ist, dann lohnen sich eventuell die Bindung mit dem zwei-Schlaufen-System. Passe den Preis aber auch an dein Kiteboard an. Kaufst du ein Board für 400 Euro dann kannst du dir eine Bindung zwischen 99 Euro und 140 Euro aussuchen. Hast du ein Brett für 700 Euro aufwärts kannst du in eine Bindung ab 199 Euro investieren. Du hast hier einen höheren Komfort, die Bindung ist besser an deinen Fuß angepasst. Sie bietet dir mehr Dämpfung bei Sprüngen, mehr Halt bei Tricks und auch bei langem Fahren bietet sie dir mehr Komfort. Kurzes Beispiel: du kaufst dir ein hochwertiges, drei dimensional geshapedes Board eventuell mit Carbonanteil. Die Bretter sind wirklich bis ins Detail auf maximale Leistung aufgebaut und da solltest du auch eine tolle Bindung nutzen, mit der du wirklich die maximale Power und maximalen Komfort rausholen kannst.
Nicht alle Pads sind kompatibel mit deinem Board
Es gilt beim Kauf von Board und Bindung absolute Vorsicht. Bei einigen Marken gibt es geschlossene Systeme. Das heißt, dass die Bindung nur auf die Boards der eigenen Marke passen. Unter anderem haben Core, Carved und Duotone einen eigenen Lochabstand. Das heißt, du kannst deine Core Bindung nur auf einem Core Kiteboard fixieren. Mit ganz viel Aufwand und Umstand bekommst du eventuell eine Duotone Bindung auf dein Core Kiteboard. Hier ist aber zu beachten, dass die Einstellung der Fußposition meist nicht komfortabel für dich ist. Also lass das lieber sein.
Du hast einen klaren Vorteil wenn du Board und Bindung vom gleichen Hersteller kaufst. Wenn du dein Kiteboard mit der passenden Bindung auf dem Gebrauchtmarkt anbietest, wirst du dieses „Paket“ meist schneller verkaufen als „unpassende Pakete“. Es ist viel einfacher, denn der Käufer hat weniger Aufwand beim Einstellen und es sieht besser aus.
Ich hoffe ich konnte dir einen guten Überblick geben und dir bei deiner Entscheidung helfen!
PS.: Wenn du magst, kannst du ein Teil vom Podcast sein. Schreibe eine E-Mail an dorian(ÄTT)kite-buddy.de und stelle mir deine Frage. Diese wird im Podcast veröffentlicht und beantwortet. Gerne kannst du natürlich auch im Shop anrufen oder auf einen Kaffee vorbei kommen!
