Duotone Unit D/Lab Test

KITE BUDDY
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Wir sehen einen Wingsurfer mit seinem Foil drei Meter aus dem Wasserspringen, dabei macht die Person einen Tabletop und im Hintergrund sehen wir verschieden Berge.Der Unit aus dem Hause Duotone war schon in seiner ersten Generation ein voller Erfolg und hat vor allem in der Welle besonders gut funktioniert. Die zweite Generation des Wings kommt nun mit einigen Neuerungen daher und nicht nur das, der Unit 2022 bekommt auch eine D/Lab – Version, die es so richtig in sich hat und eine nochmals erheblich verbesserte Performance verspricht. Wie sich der Unit D/Lab in unserem Test geschlagen hat, erfährst du in diesem Testbericht!

Hardfacts

Aber bevor wir zu unserem Fahreindruck kommen, gibt es, wie gewohnt, die harten Fakten!
Legt man den neuen Unit D/Lab auf den Boden, sieht man, dass die Outline identisch mit der des normalen Unit ist. Auch die neue Formgebung der Mittelstrut wurde aus dem Unit übernommen. Der Unit D/Lab verfügt über zwei neue, starre Griffe, welche durch die Formgebung der Mittelstrut leicht dem Fahrer zugeneigt sind und so eine verbesserte Ergonomie bieten. Natürlich verfügt auch der Unit D/Lab über eine Schlaufe an der Fronttube, um den Wing in der Welle an einer Hand auswehen lassen zu können.
Gleich ist auch das bekannte One-Pump-System und die separate Möglichkeit zum Entlüften an der Mittelstrut des Wings. Auch der Unit D/Lab verfügt über zwei kleine Fenster, um die Sicht nach Lee zu verbessern.
Pumpt man den Unit D/Lab auf, fällt auf, dass auch das Profil des Wings aus dem normalen Unit übernommen wurde. Der maßgebliche Unterschied beim Unit D/Lab also der Materialmix. Statt dem bekannten Dacron, kommt das neue, aus Duotones Edelschmiede D/Lab bekannte Aluula Material zum Einsatz. Fronttube und Mittelstrut des Wings werden aus dem Aluula Material gefertigt und bescheren dem Unit D/Lab ein um 15 % geringeres Gewicht im direkten Vergleich zum normalen Unit. Auch die Steifigkeit des Wings wird dank dem Aluula Material deutlich erhöht. Um genau zu sein um 50 %!
Der Unit D/Lab ist in den Größen 3,5 ; 4 ; 4,5 ; 5 ; 5,5 ; 6 und 6,5 zu Preisen zwischen 1.509 Euro und 1.689 Euro erhältlich.

Auf dem Wasser

Für die gleiche Größe werden also im Vergleich zum normalen Unit knapp 600 Euro mehr fällig. Um herauszufinden, ob sich diese 600 Euro lohnen und für wen sie sich lohnen, haben wir uns den Unit D/Lab natürlich sofort ins Auto geschmissen und sind zum Spot gefahren!

Auf dem Weg zum Wasser fühlt sich der Unit D/Lab unglaublich leicht und perfekt ausbalanciert an. Zugegeben, der normale Unit ist auch kein Schwergewicht, aber der Unit D/Lab bringt Leichtbau und das Gefühl man hätte gar keinen Wing in der Hand auf ein völlig neues Level. Der Unit D/Lab schwebt von ganz allein perfekt stabil in der Luft. Das Angleitvermögen beim ersten Start ist nochmal besser und geht spielend leicht von der Hand. Beim Anpumpen des Wings macht sich das unglaublich geringe Gewicht zusätzlich bemerkbar und sorgt für absolute Top-Performance! Wir haben in unserem Test festgestellt, dass es durchaus Sinn ergibt den empfohlenen Luftdruck etwas abzusenken, um den Wing etwas flexibler abzustimmen und noch besser anpumpen zu können. Vor allem besonders leichte Fahrer oder Fahrerinnen unter 75 kg können den Luftdruck getrost um 0,5 bis 1 Psi senken. Mit dem empfohlenen Luftdruck ist der Wing dagegen extrem Profilstabil und perfekt geeignet um auch starken Wind gut kontrollieren zu können. Das Aluula Material sorgt für einen super steifen und gespannten Wing der in jeder Lebenslage seine Profilstabilität beibehält und so ein unglaubliches Gefühl von Kontrolle in allen Bedingungen liefert.
Die Position der Griffe ist perfekt gelungen und liefert dadurch ein super präzises Handling. Besonders gut gefallen hat uns die simple und präzise Bedienbarkeit des Unit D/Lab und der unglaublich große Windbereich des Wings. Die Beschleunigung des Wings sowie die Endgeschwindigkeit des Wings haben sich als sehr gut herausgestellt und auch die Upwind Performance liegt auf höchstem Level. Der Unit D/Lab wird damit zum leistungsstärksten Wing aus dem Hause Duotone.
Der Unit D/Lab ist zudem ein echtes Multitalent, welches einen anderen Wing in allen Bereichen außer dem radikalen Freestyle überflüssig macht.
Schraubt man sich ein schnelles Foil unters Board, lässt sich der Unit perfekt springen und die hohe Fluggeschwindigkeit lässt sich perfekt nutzen. Bei Freestyle Tricks macht der Slick allerdings noch etwas mehr Spaß, da er sich noch etwas besser rotieren lässt.
In der Welle angekommen, fühlt sich der Unit D/Lab wie erwartet richtig gut an. Der Wing weht superstabil aus und lässt sich spielend einfach und präzise an einer Hand führen. Im Duotone Vergleich ist der Unit D/Lab definitiv der beste Wing!

Fazit

Zugegeben, der Unit D/Lab ist ein teurer Spaß und auch der normale Unit ist einer der besten Wings auf dem Markt aber wer einen absoluten High End Wing sucht und sich für ein Produkt begeistern kann, welches diese junge Sportart pusht und um ein erhebliches Level weiterentwickelt, der ist beim Unit D/Lab goldrichtig! Ein absoluter Allround Wing mit bester Performance in jedem Bereich!


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