Duotone Juice D-Lab Test

KITE BUDDY
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zu erkennen, eine Küste mit Wassser davor. Im Himmel sehen wir den Juice D/Lap in Grau mit seiner Gelben fronttupe. Der Kitesurfer fährt bei herrlichstem Wetter die Küste entlang.Der Juice D-Lab auf dem Papier

Auf dem Papier sticht natürlich sofort das neue Aluula Material heraus. Fronttube und Struts des Juice D-Lab bestehen aus diesem Material und ersetzen dort das bekannte Daceron. Aluula setzt sowohl im Bereich Leichtbau, als auch bei der Steifigkeit ganz neue Maßstäbe und soll dem Juice D-Lab so zu seinen unglaublichen Flugleistungen verhelfen. In der Größe 13qm bringt der Juice D-Lab gerade einmal 2,7 kg auf die Waage! Zum Vergleich, das ist in etwa so viel wie ein normaler drei Strut Kite in 9qm.
Der Shape des Juice D-Lab wurde im direkten Vergleich zum normalen Juice leicht angepasst, um die Vorteile des Aluula Materials optimal nutzen zu können. Die Features des Juice D-Lab sind sonst identisch mit denen des normalen Juice.
Verfügbar ist der Juice D-Lab in den Größen 13qm und 15qm, wobei die 13qm Größe aufs Foilen abgestimmt wurde und die 15qm Größe auf das Fahren mit einem Leichtwind – Twintip. Die Preise für den Juice D-Lab liegen bei 2999 Euro für den 13er und 3199 Euro für den 15er.

So fliegt sich der Juice D-Lab auf dem Wasser

Auf dem Papier sind die Neuerungen und das verbaute Material also schon mal superspannend und um herauszufinden, wie sich der Juice D-Lab auf dem Wasser schlägt, haben wir ihn natürlich sofort bei der nächsten Gelegenheit auf Herz und Nieren getestet.
Am Strand angekommen, fliegt der Juice D-Lab bereits bei unglaublich wenig Wind stabil am Himmel. Wie wenig Wind es tatsächlich ist, bleibt eine grobe Schätzung, aber sicher ist, kein anderer Kite stand stabil am Himmel!
Als Erstes haben wir uns den 13er Juice D-Lab auf dem Foil vorgenommen. Wie von Duotone versprochen, fliegt sich der 13er auf Anhieb wie fürs Foilen gemacht. Der 13er Juice D-Lab positioniert sich dabei etwas weiter außen am Windfensterrand als sein großer Bruder und verfügt so über einen etwas geringeren Grundzug an der Bar. Die 13 Quadratmeter haben in unserem Test zu jederzeit ausgereicht, um frühzeitig aufs Foil zu kommen und fliegen zu können, noch deutlich früher als bei jedem anderen, bisher von uns getestetem Kite! Das deutlich überraschendere am 13er Juice D-Lab ist aber seine unglaubliche Windrange! Anders als andere Foil Kites, verfügt der Juice D-Lab über einen sehr stabil konstruierten 3 Strut Frame und eine durch kleine Latten verstärkte Abströmkante. Dadurch bleibt der Kite stabil und lässt sich perfekt Depowern, wenn eigentlich schon ein deutlich kleinerer Kite nötig wäre. Zudem ist der Drift des Juice D-Lab im obersten Bereich einzuordnen und sorgt dafür, dass der Kite zu jeder Zeit und auch bei unglaublich wenig Wind jederzeit am Himmel mitschwebt, ohne drucklos zu werden. Sollte dir der Juice D-Lab trotzdem mal ins Wasser fallen, lässt er sich auch bei extrem wenig Wind, rückwärts über beide Backlines wieder aus dem Wasser starten. Etwas schwieriger wird es, wenn sich Wasser auf dem Tuch gesammelt hat und der Kite dadurch erheblich schwerer wird. Sollte das passieren, ist Geduld gefragt! Ist der Wind allerdings etwas stärker, lässt sich der Juice D-Lab auch spielend einfach über das Ziehen einer Steuerleine wieder starten!


So viel also zum Thema Foil. Aber Duotone wäre ja nicht Duotone, wenn sie nicht auch eine extra Version fürs Twintip konstruiert hätten. Und da kommt der 15er ins Spiel! Wir haben den 15er Juice D-Lab in unserem Test zusammen mit dem Duotone Ultra-Spike getestet. In dieser Kombination geht es mit dem Twintip los, wenn das Kiten eigentlich nur mit dem Foil möglich ist. Der 15er liefert im direkten Vergleich zum 13er mehr Bardruck und steht tiefer im Windfenster. Beim ersten Mal höhelaufen macht sich genau das bemerkbar. Durch die tiefere Position im Windfenster wird es schwerer, den Kite an den Windfensterrand zu bewegen. Um die optimale Upwind Leistung abrufen zu können, ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt.


Konzentriert man sich auf die reinen Flugeigenschaften, so sind beide Größen des Juice D-Lab deutlich direkter und schneller als die herkömmliche Version des Juice. Das ist vor allem auf das geringe Gewicht des Kites zurückzuführen. Auch die Anfälligkeit für Stalls ist beim Juice D-Lab deutlich geringer als beim normalen Juice. Die Barkräfte sind auch beim Juice D-Lab, typisch Duotone, angenehm soft bei gleichzeitig perfektem Feedback. Aber natürlich lassen sich mit dem Juice D-Lab bei genügend Wind auch fette Sprünge in die Luft zaubern! Durch das geringere Gewicht lässt sich der Juice D-Lab schneller in die Absprungposition steuern und liefert dadurch explosive Absprünge. Auch die Hangtime kann sich durchaus sehen lassen. Für Kites dieser Größe liefern sowohl der 13er, als auch der 15er erstaunlich sportliche und explosive Sprungeigenschaften!

Fazit

Zugegeben, der Preis ist eine Ansage und der Duotone Juice D-Lab definitiv ein sehr exklusives Produkt. Der Duotone Juice D-Lab ist der erste seiner Art und zeigt auf ziemlich beeindruckende Art und Weise, was mit dem neuen Aluula – Material so alles möglich ist. Der Juice D-Lab fliegt früher als jeder andere Leichtwindkite, hat ein stabiles Profil und einen riesigen Windbereich. Ein super präziser, leichter und leistungsstarker Kite für jedes erdenkliche Leichtwind – Abenteuer!


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