CORE XLITE TEST
Lange Zeit haben Corefans auf einen Foilkite gewartet. Jetzt ist es soweit - Core hat alle mit dem XLite überrascht. Ein extrem leichter Singlestrutkite gemacht fürs Foil und nur fürs Foil. Ein Spezialkite für Spezialisten. Was der XLite so kann, was ihn besser fürs Foil macht als den Section und vor allem was ihn wirklich von seiner Konkurrenz unterscheidet - all das in diesem Testbericht.
Hardfacts / Qualität & Verarbeitung
Die Hardfacts zuerst. Den XLite gibt es in den Größen zwischen 4qm und 12qm. Zusammen mit dem XLite kommt die neue Sensor 3 Pro Foil Bar auf den Markt. Ausgezeichnet mit dünneren Leinen, einem schmaleren Barholm und der Möglichkeit zwischen 16 & 25m Leinen fast frei wählen zu können. Der XLite ist wie eingangs schon erwähnt ein SingleStrutKite und somit verdammt leicht. Zusätzlich wurde ein neues Dacron verbaut, welches ca. 10% leichter als das alte ist. Trotzdessen wurde auf das bekannte TripleRipStop CoreTex natürlich nicht verzichtet. Alle Aufschlagpunkte sind gut verstärkt und die Verarbeitung im Allgemeinen auf Top Niveau.
Der Core Xlite auf dem Wasser
Also ohne lang zu überlegen ab aufs Wasser. Unser erster Testtag war mit dem 6er an 16m Leinen bei ca. 14-15knt. Beim ersten starten fällt einem zu aller erst die unglaubliche Leichtigkeit auf. Selbst verglichen mit anderen 6er am Markt kennen wir keinen Schirm der sich so einfach und direkt mit einer Hand durchs gesamte Windfenster bewegen lässt. Die Haltekräfte sind dabei ebenfalls marginal. Die Stabilität dabei überraschend gut. Zu flattern fängt der Kite erst weit im oberen Bereich des Depowerweges an. Durch Powerdives und vor allem Loops lässt sich dann mehr als genug Druck zum starten generieren. Dabei ist selbst der 12er schnell genug um an 16m Leinen ohne Driftstart durch den Loop zu kommen. Auf dem Foil selbst beschleunigt der Schirm dann sehr gut durch. Im Vergleich zu anderen One Struttern am Markt ist vor allem der Amwindkurs extrem gut. Hier wurde die Stabilität nicht über einen tieferen Stand im Windfenster generiert sondern über eine extrem steife Kappe und eine perfekte Aufhängung der Bridle. Hierdurch wurden auch Back sowie Frontstalls komplett ausradiert. Der Schirm driftet hervorragend mit und segelt selbst ohne Leinenspannung einfach Richtung Lee. Sollte der Schirm einem dann doch nochmal reinfallen ist ein Relaunch über das ziehen einer Steuerleine zu jeder Zeit möglich. Bis auf den Mono von Duotone kennen wir keinen Kite der so einfach und schnell startet. Vor allem ist aber schön das der XLite direkt aus der Powerzone startet und nicht erst an den Windfensterrand wandern muss - ein Detail was aber vor allem in der Welle über eine perfekte Session oder einen kaputten Kite entscheiden kann.
Nur im oberen Windbereich machen sich auch beim XLite die fehlenden Struts bemerkbar. Der Schirm fängt dann in schnellen Loops und Carves an zu flattern was einen selbst kaum stört - die Geräuschkulisse allerdings hört man auch noch weit entfernt.
Fazit
Unser neuer Foilkite. Mehr braucht man kaum zu sagen. So eine Leichtigkeit gepaart mit Leistung und Stabilität kennen wir von keinem anderen Tube bisher. Der XLite lädt jeden der ihn fliegt zum spielen und ausprobieren ein und der perfekte Relaunch gibt Sicherheit auch in den schlimmsten Leichtwindbedingungen. Die Foilbar in Kombination erlaubt zusätzlich viel Variation und die Anpassung an jegliche Bedingungen und Foils.