Channels & Konkaven: Was bringt das eigentlich?

KITE BUDDY
23.01.2025 Kommentare 0 KITE BUDDY Tech Talk

Die Unterseite eines Kiteboards beeinflusst maßgeblich dessen Fahreigenschaften. Insbesondere die Gestaltung von Channels und Konkaven spielt hierbei eine zentrale Rolle. In diesem Beitrag werden die Unterschiede zwischen Channels und Konkaven erklärt, deren Ausprägung in Bezug auf das Fahrkönnen erläutert und die Nutzung in verschiedenen Kitesurf-Disziplinen beleuchtet.

Was sind Channels und Konkaven?

Konkaven sind Vertiefungen auf der Unterseite des Kiteboards, die von Kante zu Kante verlaufen. Sie bewirken, dass das Wasser kanalisiert wird, was zu einem erhöhten Auftrieb und einer verbesserten Kontrolle führt. Je nach Tiefe und Form der Konkave kann das Board unterschiedliche Fahreigenschaften aufweisen.

Channels hingegen sind spezifische Kanäle oder Rillen, die in die Unterseite des Boards eingearbeitet sind. Sie bieten zusätzlichen Grip und Stabilität, indem sie den Wasserfluss gezielt lenken. Channels können in verschiedenen Formen und Tiefen ausgeführt sein, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Was ist der Unterschied zwischen Channels und Konkaven?

Während Konkaven großflächige Vertiefungen sind, die das gesamte Boardprofil beeinflussen, sind Channels gezielte Einkerbungen, die spezifische Bereiche des Boards betreffen. Konkaven verbessern hauptsächlich den Auftrieb und die Gleitfähigkeit, während Channels den Kantengriff und die Richtungsstabilität erhöhen. Die Kombination beider Elemente ermöglicht es, die Fahreigenschaften des Boards fein abzustimmen.

Wie stark sollten die Channels bei welchem Level ausgeprägt sein? 

Für Einsteiger eignen sich Boards mit weniger ausgeprägten Channels und einer einfachen Konkave, wie das Kold Shapes Fjord. Diese Designs bieten ausreichend Stabilität und sind fehlerverzeihend, was den Lernprozess erleichtert. Mit zunehmendem Fahrkönnen können die Channels tiefer und komplexer gestaltet sein, um mehr Grip und Performance zu bieten. Fortgeschrittene Kiter profitieren von ausgeprägten Channels, die präzises Fahren und anspruchsvolle Manöver unterstützen, wie zum Beispiel das Core Choice 6.

Welche Disziplin nutzt stärker ausgeprägte Channels und welche keine? 

In der Freestyle- und Wakestyle-Disziplin sind stark ausgeprägte Channels essenziell. Sie bieten den notwendigen Grip für unhooked Tricks und ermöglichen es, auch ohne oder mit kleineren Finnen zu fahren. Zudem unterstützen sie die Kontrolle bei Landungen und erhöhen den Pop des Boards. Im Gegensatz dazu bevorzugen Freeride-Boards oft flachere Unterseiten mit minimalen Channels oder Konkaven, um ein agiles und surfähnliches Fahrgefühl zu ermöglichen. Hier steht die Manövrierfähigkeit im Vordergrund, weshalb weniger ausgeprägte Channels verwendet werden.

Fazit 

Die Gestaltung von Channels und Konkaven auf der Unterseite eines Kiteboards ist entscheidend für dessen Performance und sollte entsprechend dem Fahrkönnen und der bevorzugten Disziplin gewählt werden. Einsteiger profitieren von einfacheren Designs mit weniger ausgeprägten Channels, während fortgeschrittene Kiter und Freestyler von komplexeren Unterböden profitieren, die mehr Grip und Kontrolle bieten. Die richtige Wahl trägt maßgeblich zu einem verbesserten Fahrerlebnis bei. 

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